Die Schweizer Fluggesellschaft lässt ihre Passagiere auf Kurzstreckenflügen ab dem dritten Quartal 2024 mithilfe von Kameras zählen, wie sie am Donnerstag mitteilte. Anstelle des Bordpersonals erfasst die Software des Berliner Start-ups Vion AI dann die Zahl der Menschen, die das Flugzeug betreten. Ab dem vierten Quartal des kommenden Jahres wird das System, das laut Mitteilung auf künstlicher Intelligenz basiert, dann auch bei Langstreckenflügen eingesetzt.
Durch das neue Verfahren werde das Boarding schneller und effizienter, so die Swiss. Die Fluggesellschaft betont, dass sie dabei die Datenschutzregeln einhalte und die Aufnahmen nach der Passagierzählung gelöscht würden. Ende Oktober hatte die Swiss einen dreimonatigen Test des Systems abgeschlossen.
Putz-Roboter auch zur Unterhaltung
Doch nicht nur bei Boarding kommt neue Technologie zum Einsatz. Am Flughafen Zürich sind ab sofort die beiden Roboter «Zulu» und «Charlie» (die Namen stehen im militärischen Alphabet für die Buchstaben Z und C) für die Reinigung von grossen Bodenflächen im Check-in- und Shopping-Bereich zuständig.
Die beiden Maschinen sollen damit für Sauberkeit sorgen und so das 300-köpfige Gebäudereinigungs-Team entlasten, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst. Zudem können sie Passagieren den Angaben zufolge ein vorgefertigtes Set von Fragen beantworten. Die Testphase mit den beiden metallenen Putzhilfen laufe bis mindestens Ende Februar 2024. (SDA/uro)