Foto: Bloomberg via Getty Images

Neuer UBS-Chef verdient in 4 Monaten doppelt so viel wie zuvor im ganzen Jahr
Hamers folgt Ermotti auch beim Lohn

Kurzer Einsatz, grosser Ertrag: Der neue UBS-Chef Ralph Hamers (55) hat für seine 4 Monate im vergangenen Jahr über 4 Millionen Franken erhalten. Auch der abgetretene CEO Sergio Ermotti sahnt nochmals ab.
Publiziert: 06.03.2021 um 10:03 Uhr
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Aktualisiert: 30.04.2021 um 14:04 Uhr
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Der lachende Holländer: Ralph Hamers erhält 4,2 Millionen Franken für seine ersten vier Monate bei der UBS.
Nicola Imfeld

Für Ralph Hamers (55) hat sich sein Wechsel in die Schweiz bereits finanziell ausgezahlt. Der neue UBS-Chef hat in vier Monaten doppelt so viel verdient wie zuvor in einem ganzen Jahr. 4,2 Millionen Franken kassierte Hamers von der UBS, ist aus dem gestern veröffentlichten Geschäftsbericht zu erfahren. Bei seinem alten Arbeitgeber, der niederländischen Bank ING, verdiente Hamers etwas mehr als zwei Million Franken jährlich.

Die Freude über den Spitzenlohn kann der Holländer gleich mit seinem Vorgänger teilen. Denn auch Sergio Ermotti (60) erhält für sein letztes UBS-Amtsjahr einen schönen Batzen: 13,3 Millionen Franken. Der Tessiner ist im vergangenen Oktober als CEO zurückgetreten, blieb aber bis Ende Jahr auf der Lohnliste der Grossbank. Im Vorjahr kassierte Ermotti 12,5 Millionen.

Boni-Schub für alle Angestellten

Das gute Geschäftsjahr zahlt sich jetzt für die beiden aus. Die Bank musste den Gewinn zwar um 67 Millionen Franken nach unten korrigieren, steht aber letztlich mit einem Gewinn von etwa 6,6 Milliarden Franken branchenweit stark da. Trotz weltweiter Pandemie habe man alle Finanzziele erreicht oder übertroffen, heisst es dazu im Geschäftsbericht.

Verwaltungsratspräsident Axel Weber (63) erhielt wie bereits im Vorjahr 5,2 Millionen. Der gesamte Verwaltungsrat verdiente 11,8 Millionen und damit etwas weniger als 2019 (12,5 Millionen Franken).

Nicht nur die hohen Chefs, auch die Mitarbeiter kommen auf ihre Kosten. Die UBS hat den Bonus-Pool um 24 Prozent auf 3 Milliarden Franken in die Höhe geschraubt – das schlägt sich auf die Boni aller nieder.

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