Im Rahmen einer internen Kontrolle entdeckte die Migros Listerien im Gorgonzola e Mascarpone. In einer Medienmitteilung schreibt der Detailhändler: «Ein Gesundheitsrisiko kann nicht ausgeschlossen werden.» Daher bittet der Konzern seine Kunden, dieses Produkt nicht zu verzehren.
Weiter heisst es: «Das Produkt wurde aus den Regalen entfernt.» Die Migros hat bereits einen Rückruf gestartet. Nicht von den Bakterien betroffen sind Filialen der Genossenschaften Zürich und Genf. Bei leshop.ch hingegen seien die zurückgerufenen Produkte erhältlich gewesen.
Listerien können gefährlich sein
In einer öffentlichen Warnung informiert das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) die Bevölkerung. «Bei Personen mit intaktem Immunsystem verläuft die Infektion mit Listerien meist milde oder sogar ohne Symptome», schreibt das BLV.
Aber schlimmere Folgen können nicht ausgeschlossen werden. Bei immungeschwächten Personen kann sich eine Reihe schwerer Symptome entwickeln, die zum Tod führen können. Auch Schwangere haben aufzupassen: Listerien können schlimmstenfalls zu Fehlgeburten führen.
Schon deutsche Würste hatten Bakterien
In den vergangenen Tagen sorgte bereits in Deutschland ein Bakterien-Skandal für Schlagzeilen. In Würsten wurden Listerien gefunden. Die Firma Wilke Wurstwaren im deutschen Bundesland Hessen ist derzeit geschlossen.
Ihr verseuchter Pizzasalami und ihre Brühwurst sollen für den Tod von zwei Menschen verantwortlich sein. (bro)