Die Firma Wilke Wurstwaren im deutschen Bundesland Hessen ist derzeit geschlossen. Ihr Pizzasalami und ihre Brühwurst soll für den Tod von zwei Menschen verantwortlich sein. Das Fleisch soll mit Listerien verseucht gewesen sein, das sind Bakterien, die zu Fieber und Durchfall führen können. Der Krankheitsverlauf kann aber auch tödlich enden – zum Beispiel für Kinder und Senioren.
Das Veterinäramt des Landkreises Waldeck-Falkenberg hat deswegen die Fleischfirma dicht gemacht, wie die «Hessisch-Niedersächsische Allgemeine» berichtet. Alle Produkte werden zudem zurückgerufen – und zwar weltweit. Denn Wilke Wurstwaren beliefert nicht nur Unternehmen in Deutschland. «Die Firma bleibt so lange geschlossen, bis der Grund für die Verunreinigung gefunden ist», sagte der Sprecher.
Schon zwei Fälle dieses Jahr
Es ist nicht der erste Listerien-Befall in dem hessischen Unternehmen. Bislang waren zwei Fälle bekannt. Einer in Hamburg, der andere in Baden-Württemberg. Deswegen gab es eine Grundreinigung und vermehrt Kontrollen. Doch es nützte offenbar nichts.
Wie es immer wieder zu dem Listerien-Befall kommen konnte, ist noch unklar. Als Ursache vermutet werden fünf Schneide-Maschinen. Auch verunreinigtes Wasser könnte dazu geführt haben. Ermittler versuchen nun die Quelle auszumachen. (jmh)