Die Swisscom schlägt auf ihrer Störungs-Homepage Alarm: «Derzeit verbreitet sich per SMS oder Whatsapp eine gefälschte Swisscom-Nachricht. Sie fordert die Empfänger auf, an einer Umfrage teilzunehmen.»
Die soll man aber keinesfalls tun. Auch keine persönliche Daten angeben oder die Nachricht weiterleiten. Stattdessen solle man die Nachricht löschen.
Eine Anfrage von BLICK bei Swisscom zeigt: Diese geht davon aus, dass die Urheber die gleichen Kriminellen sind, die schon am Wochenende Dutzende Schweizer reinlegten. Damals taten sie es im Namen von Migros und Coop (BLICK berichtete). Die Masche: Wer die Nachricht erhält, soll die Umfrage ausfüllen und die Nachricht weiterleiten – als Dankeschön gibt es einen Gutschein.
Bei den Detailhändlern lockten die Gauner mit einem 350-Franken-Gutschein, jetzt sind es nur noch 300 Franken. Doch die Höhe ist egal, denn niemand wird den Gutschein je erhalten. Stattdessen liefern die Opfer den Kriminellen wertvolle persönliche Daten.
Was tun?
Ein Swisscom-Sprecher sagt, man habe die Internetadresse der Kriminellen sofort gesperrt. «Wie viele Kunden dennoch vom Phishing betroffen wurden, können wir nicht sagen.»
Falls Sie eines dieser Opfer sind: Hier lesen Sie, was Sie nun tun können.
Auch Bund betroffen
Ebenfalls Opfer von Kriminellen ist die Eidgenössische Steuerverwaltung geworden. Es würden gefälschte Mails mit Trojanern verschickt. Das twittert die Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes Melani:
Vorsicht: Es werden wieder gefälschte E-Mails im Namen der Eidg. Steuerverwaltung mit eBanking Trojaner #Retefe im Anhang versendet pic.twitter.com/D6IGhfjH51
— GovCERT.ch (@GovCERT_CH) 6 July 2017 " target="_self" rel="nofollow noopener" >TWITTER