Reingefallen auf Phishing-Nachrichten?
Was Sie dagegen tun können

Am Wochenende wurden betrügerische Whatsapp-Nachrichten im Namen von Coop und der Migros verschickt. Was Sie tun können, wenn Sie dem Betrug aufgesessen sind.
Publiziert: 04.07.2017 um 20:54 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 20:10 Uhr
Nicht darauf hereinfallen! So sieht eine Phishing-Nachricht aus.
Foto: Screenshot

Internetbetrüger gieren nach unseren Daten. Mit sogenannten Phishing-Seiten und -E-Mails wollen sie an Kreditkartennummern, Adressen, Telefonnummern und Co. Dabei werden die Gauner immer gewiefter!

Datensauger locken mit 350-Franken-Gutschein

So machte am Wochenende eine Whatsapp-Nachricht die Runde. Coop und die Migros lockten darin mit einem 350-Franken-Gutschein. Dazu müsse man nur über einen Link ein Formular aufrufen, persönliche Daten eintragen und den Link weiterverbreiten.

Doch das vermeintliche Angebot war eine Phishing-Nachricht. Migros und Coop warnten über die sozialen Medien vor dem Betrug. Doch: «Zu spät!! Uffa und jetzt?», schreibt eine Leserin. Ein anderer Leser fragt: «Wie kann ich mich vor weiteren Spamnachrichten schützen?»

«Bei Unsicherheiten an den Handy-Provider wenden»

«Bei Unsicherheiten empfehlen wir den Kunden, sich an ihren Handy-Provider zu wenden», sagt Migros-Sprecherin Martina Bosshard. Warnungen solle man mit Freunden teilen.

Coop prüft bereits rechtliche Schritte gegen den Urheber der Fake-Nachricht. Beide Detailhänder verweisen Kunden, die auf die gut gemachte Masche hereinfielen, an «Melani», die Melde- und Analysestelle Informationssicherung des Bundes.

Phishing-Opfer sollen Passwörter ändern

«Wenn man auf so einen Link geklickt hat, kann man nicht mehr viel machen», sagt der stellvertretende Melani-Leiter Max Klaus. Man laufe Gefahr, dass die eingegebenen Daten verloren gingen.

«Deshalb ist es wichtig, alle Passwörter – vom E-Banking bis zum Online-Shop – zu ändern.» Klaus rät, für jede Web-Applikation ein separates Passwort zu verwenden.

100 Betrugs-URLs pro Tag

Täglich werden 100 unterschliedliche Phishing-URLs über die Melani-Website www.antiphishing.ch gemeldet. Diese werden dann an die zuständigen Provider weitergeleitet, mit der Bitte um Sperrung.

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