Mit der Swatch Group verlässt der bisher grösste Aussteller die Baselworld. Das Unternehmen mit einem Messebudget von über 50 Millionen Franken gehört zu den Schwergewichten an der wichtigsten Uhren- und Schmuckmesse der Welt.
«Die Swatch Group hat beschlossen, ab 2019 nicht mehr an der Baselworld präsent zu sein», sagte Konzernchef Nick Hayek der «NZZ am Sonntag». Es sei alles «transparenter, schnelllebiger und spontaner» geworden. «Die traditionellen, jährlichen Uhrenmessen sind darum für uns nicht mehr sinnvoll.»
Der Rückzug von der grössten Uhren- und Schmuckmesse lässt die Aktien der Messebetreiberin MCH abstürzen. Am Montagvormittag betragen die Kursverluste 13,5 Prozent. Der Gesamtmarkt SPI legt dagegen 0,1 Prozent zu.
Zukunft der Messefirma MCH steht auf dem Spiel
Mit dem Rückzug von Swatch steht damit auch die Zukunft der Messefirma MCH auf dem Spiel, die sich zur Hälfte im Besitz der drei Kantone Basel-Stadt, Basel-Land und Zürich befindet.
Bereits 2017 hatte der Bedeutungsverlust des wichtigen MCH-Standbeins Baselworld die Messebetreiberin das erste Mal in ihrer Geschichte in die roten Zahlen gedrückt. Infolge der Schrumpfkur bei Baselworld musste MCH über 100 Millionen Franken auf ihre Messegebäude abschreiben. (zas)