Ab morgigem Freitag ist es so weit: Die Badenfahrt – das grosse Volksfest in Baden AG – beginnt. In der ganzen Stadt gibt es unzählige Beizen und Stände. Über das zehntägige Fest hinweg werden eine Million Besucherinnen und Besucher erwartet. Fast 100 Vereine arbeiten mit – einer will kreativer als der andere sein.
Die Vereine sind am 100-jährigen Jubiläum der Badenfahrt nicht knauserig. Eine der wohl auffälligsten Festbeizen ist die Arche Neo vom Verein Wunder Baden. Über der korbförmigen Bar wird ein riesiger Heissluftballon aufgeblasen. Dieser überragt mit seinen 15 Meter sogar die grosse Brücke der Stadt. Den Ballon hat eine Firma aus Deutschland hergestellt. Die Fläche für die Bar: 50 Meter.
Nun hat ein Helfer bei der Festbeiz im Fernsehen SRF gesagt, was die Bar kostet: «Es ist ein teures Projekt. Es kostet zwischen 200'000 und 300'000 Franken. Wir haben 100 Personen für die Arbeit an der Bar angestellt, es wird richtig gross.» Dabei tragen auch Sponsoren die immensen Kosten. Seit eineinhalb Jahren wird das Projekt geplant.
Studis schmeissen die Bar
Die Schulung des Barpersonals ist ebenfalls wichtig: Wie funktioniert das Kassensystem, wie schneidet man eine Zitrone für Drinks richtig. Viele der Mitarbeitenden sind keine Profis, sondern Studierende.
Vom grossen Geld träumen die Festbeizen-Betreiber aber nicht. Viele rechnen zwar mit einem Gewinn – dieser stehe aber nicht im Vordergrund. «Wenn man gross Geld verdienen will, müsste man es anders machen. Es geht an der Badenfahrt ums Teamwork», sagte ein Helfer zu SRF. (kae)