Briefmarkensammler haben den Ruf, ein konservatives Völklein zu sein. Wie wird bei ihnen wohl die erste Schweizer Krypto-Briefmarke ankommen? Am 25. November 2021 lanciert die Post nämlich eine Briefmarke der ganz anderen Art, «einen Meilenstein in der Schweizer Briefmarken-Geschichte», wie die Post schreibt: die Swiss Crypto Stamp. Die Post will damit eine Brücke von der physischen Briefmarkenwelt ins digitale Krypto-Universum schlagen.
Die Swiss Crypto Stamp sieht aus wie eine ganz normale Briefmarke. Sie ist selbstklebend, zeigt das Matterhorn und den Mond auf blauem Hintergrund und hat einen Taxwert von 8.90 Franken. Und sie kann zum Frankieren von Postsendungen verwendet werden. So weit, so gut.
Digitales Sammlerstück
Die eigentliche Krypto-Briefmarke ist aber digital, wie die Post schreibt. Sie ist ein digitales Sammlerstück. Denn jede Swiss Crypto Stamp ist der Zugang zu einer digitalen Briefmarke, die in einer Blockchain gespeichert ist.
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Sie dürfte bei Sammlern begehrt sein. Denn wer eine Swiss Crypto Stamp kauft, weiss beim Kauf noch nicht, welches digitale Sujet damit verbunden ist. Der Käufer muss den digitalen Zwilling seiner physischen Briefmarke zuerst über einen QR-Code online aufdecken. Erst dann kann er seine Krypto-Briefmarke anschauen.
13 verschiedene Sujets
Die digitalen Briefmarken gibt es in 13 verschiedenen Sujets. Dabei gibt es Sujets, die häufig vorkommen, aber auch Sujets, die viel seltener und damit begehrter sind. Konkret: Es gibt 65'000 von dem häufigsten digitalen Sujet, aber nur gerade mal 50 Exemplare von dem seltensten Sujet. Das wird Sammler auf den Plan rufen. (pbe)