Die UBS kündigte bereits an, dass sie in mehreren Bereichen über die Bücher will. Nun zeichnet sich laut einem Medienbericht ab, dass es sich dabei in der ersten Runde um das Fondsgeschäft handelt. Auch Schweizer Stellen sollen bei der Grossbank unter die Lupe genommen werden.
Laut der Nachrichtenagentur «Reuters» soll in einem ersten Schritt die Kosten des Division Asset Managements um mindestens 300 Millionen Dollar gesenkt werden. Reuters bezieht sich dabei auf anonyme Quellen.
Personal auch betroffen
Die Einsparungen sollen auch in Form eines Stellenabbaus erfolgen. Dabei liegt der Fokus offenbar auf Personal aus dem Backoffice der ehemaligen Credit Suisse, welche die UBS vor einem Jahr übernommen hat.
Zudem soll das Management eine Reorganisation planen, bei der ein Teil des Fondsgeschäfts in das Kerngeschäft der UBS, die globale Vermögensverwaltung, integriert wird. Die Bank wollte gegenüber der Agentur keine Auskunft geben.
Asset Management mit rückläufigen Zahlen
Der Schritt würde auf ein harziges Quartal der Sparte folgen, im Fondsgeschäft flossen im letzten Jahresviertel 12 Milliarden an Kundengelder ab, der Vorsteuergewinn sank um 5 Prozent und die Kosten nahmen um einen Drittel zu.
Gleichzeitig steht das Management der UBS unter Druck: Sergio Ermotti (63) versprach den Aktionären bei der Übernahme der CS Einsparungen von 13 Milliarden Dollar bis zum Jahr 2026. (rul)