Ostern und Eier gehören zusammen wie der Deckel zum Topf. Während Ostern kaufen Herr und Frau Schweizer mindestens ein Dutzend Eier, um sie danach zu färben, zu bekleben oder anzupinseln. Dieses Jahr findet Ostern schon Ende März statt, weshalb bereits frische Eier gelagert werden, um an Ostern genug davon zu haben. Doch das ist nicht der einzige Grund, dass sich die Detailhändler um einen Eiermangel sorgen und diesen verhindern möchten.
Wie Radio SRF berichtet, ist aufgrund der Inflation die Nachfrage nach Eiern seit Anfang letzten Jahres gestiegen. Wenn alles teurer wird, bleibt das Ei ein vergleichsweise günstiges Protein. Bei Migros, Aldi und Denner hat deshalb die Eier-Nachfrage je nach Sorte um rund fünf Prozent zugenommen. Hinzu kommen die bereits erwähnten Eier-Höhepunkte an Ostern und während der Weihnachtszeit.
Mehr ausländische Eier
Dritter Grund für das derzeitige Eier-Hoch ist die Tendenz, statt Fleischprodukte mehr Eier zu konsumieren. Auch in der Schweiz gibt es zunehmend Vegetarier, die zwar auf Fleisch verzichten, dafür umso lieber Eier essen.
Um Engpässe zu vermeiden, werden die Supermärkte in den nächsten Wochen mehr Eier aus dem Ausland importieren, um die Nachfrage abzudecken. Ausserdem teilt die Migros mit, dass vielleicht nicht alle Eiersorten verfügbar sein werden.
2022 gab es zu viele Eier
Vierter Grund für eine Eiermangellage führt Denner auf, wäre eine allfällige Vogelgrippe in den Lege-Betrieben.
2022 war noch das Gegenteil der Fall. Während der Corona-Pandemie war der Eier-Konsum gestiegen, weshalb die Branche mehr produzierte. Zu viel produzierte. Die Folge davon war ein Überangebot von Schweizer Eiern. (lui)