Medbase passt Vergütungen an
Migros-Tochter streicht Mitarbeitenden Gratis-Fitnessabo

Medbase-Angestellte konnten bisher gratis ins Fitnessstudio. Das ist passé.
Publiziert: 19.01.2025 um 14:04 Uhr
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Activ-Fitness betreibt in der Schweiz knapp 140 Fitnessstudios.
Foto: Keystone

Auf einen Blick

  • Migros-Tochter Medbase ändert Fitnessabo-Regelung für Mitarbeiter
  • Medbase ist die grösste Anbieterin ambulanter medizinischer Grundversorgung in der Schweiz
  • Zehn Prozent der 4000 Medbase-Angestellten sind von der Änderung betroffen
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Lino SchaerenRedaktor

Die Migros hat nicht nur den Anspruch, im Detailhandel die Nase vorn zu haben, der orange Riese mischt auch im Schweizer Gesundheitsgeschäft ganz vorne mit. Die Medbase-Gruppe, eine Migros-Tochter, ist mittlerweile die grösste Anbieterin in der ambulanten medizinischen Grundversorgung. Arztpraxen, Zahnmedizinzentren, Physiotherapie, Apotheken: Über Medbase hat die Detailhändlerin in den letzten Jahren am Laufmeter eingekauft und dabei Hunderte Millionen Franken investiert.

Mit Activ-Fitness besitzt die Migros zudem die mit knapp 140 Standorten grösste Fitnessstudio-Kette der Schweiz. Für Migros bringt das Vorteile: Die Medbase-Gesundheitszentren und die Studios von Activ-Fitness finden sich oft in unmittelbarer Nähe und arbeiten eng zusammen, etwa in der Physiotherapie.

Hunderte Angestellte betroffen

Von der Zusammenarbeit profitierten auch die Medbase-Mitarbeitenden. Sie konnten bisher gratis trainieren, wenn sich eines der Migros-Fitnessstudios in der Nähe des Arbeitsorts befand. Sie konnten damit bis zu 1400 Franken sparen. Doch damit ist jetzt Schluss, wie ein internes E-Mail an die Mitarbeitenden zeigt.

In diesem kündigt Medbase eine neue Regelung beim «Fringe Benefit» an: Die Angestellten erhalten das Jahresabo ab 2025 um bis zu 600 Franken günstiger. Unerwähnt bleibt, dass dadurch Hunderte Mitarbeitende neu selbst ins Portemonnaie greifen müssen, wenn sie ihr gewohntes Training fortsetzen wollen.

Gemäss Medbase sind davon potenziell zehn Prozent der gut 4000 Angestellten betroffen. Auf Anfrage rechtfertigt die Migros-Tochter die Massnahme: Ziel der neuen Regelung sei, allen Mitarbeitenden einen attraktiven Rabatt zu gewähren, unabhängig vom Arbeitsort oder Arbeitspensum. «Es gibt sicherlich einige, die mit der neuen Lösung weniger hoch profitieren», schreibt die Medienstelle. Und betont: Dem Grossteil der Mitarbeitenden werde mit der vereinheitlichten Regelung ein höherer Rabatt gewährt als bisher.

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