Magic-Pass verliert an Magie
Berner Top-4-Skigebiete stoppen vergünstigte Tageskarten nach nur einer Woche

Erst vor einer Woche gaben die vier grössten Skigebiete in Bern bekannt, dass Inhaber eines Magic-Passes auch bei ihnen vergünstigt Ski fahren können. Nun ziehen die Bahnen das Angebot aufgrund von Druck durch die Magic-Pass-Herausgeber bereits wieder zurück.
Publiziert: 16.01.2023 um 12:34 Uhr
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Aktualisiert: 16.01.2023 um 17:52 Uhr
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Erst letzte Woche haben die vier Top-Skigebiete in Bern verkündet, dass man nun als Inhaber eines Magic-Passes auch bei ihnen günstiger Skifahren könne.
Foto: Keystone

Die Inhaber des Bergbahnen-Tarifverbunds «Magic Pass» erhalten in den Berner Top-4-Skigebieten keine vergünstigten Tageskarten mehr. Die beteiligten Skigebiete Adelboden-Lenk, Gstaad, Jungfrau Ski Region und Meiringen-Hasliberg haben die Aktion nach nur einer Woche gestoppt.

Das teilten die Jungfraubahnen am Montag mit. Das Angebot mit den um 30 Prozent verbilligten Tageskarten war am 9. Januar lanciert worden. Damals hiess es, man wolle möglichst vielen Gästen das Skifahren ermöglichen.

Druck von Magic-Pass-Herausgebern

Der Verbund Magic Pass umfasst mehrere Dutzend Ferienorte im Wallis sowie in den Kantonen Waadt, Freiburg, Neuenburg und Bern. Die Berner Top-4-Gebiete gehören nicht dazu. Es gibt aber viele kleinere Skigebiete im Berner Oberland – sie leiden wegen tieferer Lage teils unter Schneemangel – die sich dem Magic Pass angeschlossen haben.

«Die Verantwortlichen des Magic Passes forderten die Top-4-Skigebiete mit Nachdruck auf, die Aktion zu stoppen», heisst es im Communiqué der Jungfraubahnen. Diesem Anliegen komme man nun nach. «Die vier beteiligten Skigebiete bedauern es sehr, dass die Promotion somit nur kurze Gültigkeit hatte.»

Top-4-Skigebiete ziehen sich zurück

Das Thema ist damit vom Tisch, wie Kathrin Naegeli, Sprecherin der Jungfraubahnen, am Montag auf Anfrage sagte. «Für die Top-4-Skigebiete ist die Angelegenheit aus wirtschaftlicher Gesamtbetrachtung zu unbedeutend, um sie weiterzuverfolgen.» Einen Rechtsstreit wolle man nicht.

Die Magic Mountains Cooperation als Verwalterin des Magic Pass wollte auf Anfrage keine Stellung nehmen. Sie habe die Pressemitteilung der Top-4-Skigebiete zur Kenntnis genommen, erklärte die operative Leiterin. «Da es sich um die Preispolitik von Gesellschaften handelt, die nicht zum Magic Pass gehören, gibt die Kooperative keinen Kommentar dazu ab.» (SDA/shq)

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