Einfach kurz das Kärtchen oder die Smartwatch hinhalten, und schon ist der Kaffee bezahlt. An Trinkgeld wird dabei kein Gedanke verschwendet. Schliesslich wird man im Take-away-Service «nicht richtig bedient».
Das war einmal anders. Als man den Kaffee noch mit dem Fünfliber bezahlte, war das Trinkgeld fast selbstverständlich. Kaum jemand wollte das mühsame Kleingeld annehmen. Anstatt die 50 Rappen ins Portemonnaie zu stecken, kommen sie dem Servicepersonal zugute.
Trinkgeld nimmt sonst ab
Die Löhne in der Gastronomie sind sowieso bereits astronomisch tief. Und jetzt wird auch das Trinkgeld immer weniger. Bei den Service-Angestellten frisst sich spätestens mit der Teuerung ein Loch in die Tasche.
Die Gastronomen werden deshalb kreativ. Zu Recht! Immer mehr muss man sich auch bei der Kartenzahlung entscheiden, ob man Trinkgeld gibt. Ganz bewusst – und unter dem aufmerksamen Blick des Personals. Ich finde das gut so!
Ob du jetzt Trinkgeld gibts oder nicht, liegt völlig bei dir. Aber frag dich, ob dich die paar Rappen wirklich schmerzen. Oder ob du nicht lieber jemandem damit eine Freude machen willst.