Im Kanton Zug konnten Schweizerinnen und Schweizer ihre Steuern bereits mit Kryptowährung bezahlen. Nun wurde aber die Limite per sofort erhöht: von 100'000 Franken auf 1,5 Millionen Franken. Damit werde der Zugang zu digitalen Zahlungsmitteln erleichtert sowie einem wachsenden Bedürfnis der Zuger Bevölkerung und Unternehmen entsprochen, teilte das Finanzdepartement von Heinz Tännler (SVP) am Freitag mit.
Zug hatte 2021 als erster Kanton Digitalwährungen zur Begleichung von Steuern akzeptiert. Und das wird auch genutzt: Bisher seien in rund 150 Transaktionen Steuern in Höhe von insgesamt knapp zwei Millionen Franken in den Kryptowährungen Bitcoin und Ether beglichen worden, hiess es in der Mitteilung.
Die Erhöhung der Limite sei «ein wichtiger Schritt in die digitale Zukunft», lässt sich Regierungsrat Tännler zitieren. In der zweiten Jahreshälfte werde es auch möglich sein, die Steuern direkt über den QR-Code auf den Einzahlungsscheinen der Steuerverwaltung mit Kryptowährungen zu bezahlen.
Laut Dirk Klee, Chef von Bitcoin Suisse, ist der Kanton Zug «schon lange ein wichtiger Hub für die Kryptoindustrie». (SDA/kae)