Krisengeplagter Stahlproduzent
Swiss Steel verliert Spuhler-Verwaltungsräte

Der krisengeplagte Stahlproduzent Swiss Steel verliert den Rückhalt seines Grossaktionärs Peter Spuhler, dem Chef von Stadler Rail. Spuhlers Vertreter im Verwaltungsrat, Barend Fruithof und Oliver Streuli, treten per sofort zurück.
Publiziert: 25.03.2024 um 07:40 Uhr
Beim krisengeplagten Stahlproduzenten Swiss Steel zieht Grossaktionär Peter Spuhler seine beiden Vertreter Barend Fruithof und Oliver Streuli ab. Sie treten per sofort als Verwaltungsräte zurück.(Archivbild)
Foto: MICHAEL BUHOLZER

Dieser Rücktritt stehe im Zusammenhang mit dem in der Presse kolportierten Entscheid von Spuhlers PCS Holding AG, sich nicht an der anstehenden Kapitalerhöhung zu beteiligen und/oder einem möglichen Ausstieg, teilte Swiss Steel am Montag mit. Der Verwaltungsrat werde nunmehr aus 5 Mitgliedern bestehen, was gemäss Statuten ausreichend sei.

Die «Sonntagszeitung» hatte am Wochenende vermeldet, Spuhler bereite einen geordneten Ausstieg vor. Spuhler habe Gerüchte bestätigt, dass er «bei Swiss Steel bei der Kapitalerhöhung nicht mitmachen will, weil die geforderten Bedingungen weder von Big Point noch vom Verwaltungsrat erfüllt worden sind», so die Zeitung.

Er habe sich zwar dazu entschlossen, nicht an der geplanten Kapitalerhöhung von 300 Millionen Euro teilzunehmen, bleibe aber bis auf weiteres Aktionär. Spuhler suche indes den «geordneten Ausstieg». Spuhler hält rund 20 Prozent an der Gruppe. Big Point ist die Gesellschaft von Amag-Besitzer Martin Haefner, dem grössten Aktionär von Swiss Stell mit einem Anteil von 33 Prozent.

Das Innerschweizer Unternehmen hatte vor zehn Tagen einen riesigen Verlust für das Geschäftsjahr 2023 gemeldet und in der Folge eine Kapitalerhöhung von mindestens 300 Millionen Franken angekündigt.

(SDA)

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