Im Ausland muss man genau beachten, welches Zahlungsmittel man wählt.
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Michael Bolzli
In den Ferien schaut man weniger aufs Geld und gönnt sich was. Das Erwachen kommt dann später, wenn die Rechnungen ins Haus flattern oder man die Kontobewegungen checkt. Gebühren so weit das Auge reicht!
BLICK zeigt, mit welchen Tricks die Kosten beim Bezahlen im Ausland auf ein Minimum reduziert werden können.
Die besten Tricks um Gebühren zu vermeiden
- Bargeldbezug im Ausland immer mit Debitkarte (Maestro, V-Pay oder Postfinance). Hebt man mit der Kreditkarte Bargeld ab, verlangen die Banken horrende Aufschläge von bis zu vier Prozent des Gesamtbetrags.
- An den Kassenterminals kann man die Debit- oder Kreditkarte zücken. Doch Achtung: «Beträge ab rund 100 Franken sollte man mit der Debitkarte bezahlen, kleinere mit der Kreditkarte», rät Benjamin Manz (36), Geschäftsführer des Vergleichsportals Moneyland. Grund: Bei Buchungen mit Kreditkarten verlangen die Anbieter einen Zuschlag von bis zu zwei Prozent des Kaufbetrags. Anders bei Debitkarten: Dort verrechnen die Banken pro Einkauf im Ausland eine Pauschale – unabhängig vom Kaufpreis.
- Wer US-Dollar, Pfund oder Euro benötigt, kann die Scheine in der Schweiz oder im Ausland beziehen. Die Kursunterschiede sind gering. Anders bei allen anderen Währungen. Wer vor Ort Geld bezieht, bekommt den besseren Kurs. Wichtig hier: Finger weg von Geldautomaten von Drittanbietern wie Travelex. «Diese verlangen häufig hohe Zusatzgebühren», erklärt Manz.
- Am Terminal sollte man immer in der Landeswährung bezahlen und auf die sogenannte dynamische Währungsumrechnung verzichten. Manz dazu: «Das ist zwar praktisch, häufig sind aber die Gebühren hoch.»