In wenigen Tagen beginnen in den ersten Kantonen die Sommerferien. Auch wenn Flug und Hotel schon gezahlt sind, eventuell sogar schon die meisten Mahlzeiten: Ganz ohne weitere Ausgaben werden die allerwenigsten Sonnenhungrigen an ausländischen Stränden kaum auskommen.
Deshalb lohnt es sich, vor der Abreise kurz darüber nachzudenken, ob man im Ausland besser bar oder mit Karte bezahlt. Und wenn mit der Karte, stellen viele Terminals inzwischen die Frage, ob der Betrag in der Landeswährung oder in Schweizer Franken abgebucht werden soll?
Dabei kann es passieren, dass der Betrag in Schweizer Franken aggressiv aufleuchtet. Das verunsichert die Kunden und lädt sie dazu ein, auf die vertraute Währung Franken zu setzen. Wer dabei nicht unter Druck geraten will, der sollte diese einfache Regel befolgen:
Lokalwährung ist immer günstiger
«Im Ausland den Betrag immer in der Lokalwährung von der Kreditkarte abbuchen lassen», sagt Jean-Claude Frick (46) vom Vergleichsdienst Comparis. «Denn von der Hausbank in der Schweiz gibt es immer den günstigeren Umrechnungskurs.» Nicht selten schlagen die Terminalbetreiber im Ausland eine Provision drauf und rechnen den Wechselkurs deutlich zu ihren Gunsten um.
Was aber vermieden werden sollte: Mit der Kreditkarte Bargeld an ausländischen Automaten beziehen. Das kommt immer teurer als mit den sogenannten Debitkarten wie der Maesto-Karte (früher EC-Karte) oder der Postfinance-Karte.
Ferien geniessen und nicht auf den Wechselkurs schielen
Der Tipp von Frick: «Am besten bezieht man mit der Debitkarte einmal einen etwas grösseren Betrag und bezahlt dann öfter mal mit Bargeld. Das ist die günstigste Methoden.» Zum bargeldlosen Bezahlen von Kleinbeträgen eignen sich die Debitkarten schlecht, bei jeder Transaktion wird eine Gebühr von 2.50 Franken fällig – egal wie klein die bezahlte Summe ist.
Frick hat noch einen weiteren Tipp bereit: Am besten nicht ständig die Wechselkursen auf irgendwelchen Apps oder Online mit dem Handy checken. Denn dadurch könnten Roaming-Gebühren anfallen – und das kann auch ganz schön ins Geld gehen.