Ein US-Kriegsschiff im Roten Meer hat mehr als ein Dutzend vom Jemen aus abgefeuerte Drohnen abgefangen. Die 14 «Einweg-Angriffsdrohnen» seien vom Zerstörer «USS Carney» abschossen worden, ohne dass es Berichte über Schäden an Schiffen oder Verletzte gegeben habe, erklärte das US-Militärkommando für den Nahen Osten (Centcom) am Samstag im Onlinedienst X, vormals Twitter.
Die Drohnen seien aus Gebieten im Jemen abgefeuert worden, die von den Huthi-Milizen kontrolliert werden, hiess es weiter. Centcom erklärte, «die Partner in der Region im Roten Meer» seien «vor der Bedrohung gewarnt» worden.
Reedereien meiden Meerenge
Seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas hat die dem Iran nahestehende Huthi-Miliz im Jemen schon mehrfach Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert und Schiffe im Roten Meer angegriffen.
Wegen der andauernden Angriffe kündigten mit der Mediterranean Shipping Company (MSC) und CMA CGM zwei weitere Reedereien an, nicht mehr durch die Meerenge zwischen dem Rotem Meer und dem Golf von Aden fahren zu wollen. Am Freitag hatten bereits die deutsche Reederei Hapag-Lloyd und die dänische Reederei Maersk mitgeteilt, ihre Fahrten durch das Rote Meer zunächst aussetzen zu wollen. (AFP)