Kommt bald der erste US-Bitcoin-Fonds?
Deshalb ist der Bitcoin wieder mehr als 30'000 Dollar wert

Seit Mitte Juni klettert der Bitcoin-Kurs immer weiter nach oben. Denn bald könnte es in den USA den ersten börsennotierten Bitcoin-Fonds geben. Dabei hat die US-Börsenaufsicht bisher alle Anträge abgelehnt. Warum es diesmal anders ausgehen könnte.
Publiziert: 23.06.2023 um 01:21 Uhr
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Aktualisiert: 23.06.2023 um 09:15 Uhr
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Der Bitcoin ist seit Jahresbeginn um über 80 Prozent gestiegen.
Foto: Shutterstock
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Milena KälinRedaktorin Wirtschaft

Der Bitcoin ist am Donnerstag zum ersten Mal seit April wieder über die 30'000-Dollar-Marke geklettert. Beeindruckend: Seit Jahresbeginn ist der Kurs um über 80 Prozent nach oben geschossen.

Anfang Juni zeigte der Bitcoin noch Schwächen. Die Börsenaufsicht in den USA (SEC) hat gleich mehrere Kryptobörsen – darunter auch Binance – verklagt. Das machte die Krypto-Anlegerinnen und -Anleger nervös.

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Der Markt hat sich aber wieder beruhigt. Seit dem 14. Juni zeigt die Kurve steil nach oben. Der Kurs kletterte von 24'853 auf über 30'000 Dollar.

Der mögliche Coup von Blackrock

Dabei wurde die Kryptowährung durch Blackrock beflügelt. Dem grössten Vermögensverwalter der Welt gelingt möglicherweise bald ein Coup: Blackrock steht nämlich kurz davor, eine Bewilligung für den ersten börsengehandelten Bitcoin-ETF in den USA zu bekommen, schreibt die Nachrichtenagentur AWP.

Bei der SEC sind bisher rund 30 solcher Anträge eingegangen. Bisher wurden aber alle abgewiesen – wegen möglicher Marktmanipulation. Laut Marktbeobachtern stehen die Chancen nun aber gut. Aber was ist jetzt anders beim geplanten Bitcoin-Fonds von Blackrock?

Der ETF basiert auf einem Surveillance Sharing Agreement. Das heisst, Investorinnen und Investoren müssen sich kenntlich machen. Zusätzlich werden unter anderem Information rund um die Handels- und Clearing-Aktivitäten des Fonds ausgetauscht. Der Fonds soll den Namen «iShares Bitcoin Trust» erhalten.

Blackrock will den Fonds zusammen mit der Kryptobörse Coinbase lancieren. Dabei hat gerade dieser Anbieter eine Klage der SEC am Hals. Der Vorwurf: Coinbase führe eine illegale US-Wertpapierhandelsbörse. Trotzdem soll ebendiese Kryptobörse jetzt die Bitcoin-Bestände des Fonds verwahren.

Durch Blackrock beflügelt, reichten noch weitere Kryptobörsen einen Antrag für einen Bitcoin-ETF ein. Unter anderem Wisdomtree, ein Fonds-Anbieter, sowie die Investmentgesellschaft Invesco, schreibt die Krypto-Plattform btc-echo.com.

Neue Player auf dem Markt

Zudem befeuern auch neue Akteure auf dem Kryptomarkt den Bitcoin-Kurs. Der US-Unternehmer Charles Schwab (52) gründet gemeinsam mit Fidelity und Citadel Securities eine voll regulierte Krypto-Börse mit dem Namen EDX, heisst es weiter.

Neben Bitcoin haben weitere Kryptowährungen von den guten Nachrichten aus der Branche profitiert. Der Kurs von Ethereum ist seit Mitte Juni von 1200 Dollar auf über 1500 Dollar gestiegen. Und der Preis des Binance Coin kletterte im selben Zeitraum von 231,2 auf über 250 Dollar. Von seinem Hoch Ende Mai – über 310 Dollar – ist die Kryptowährung aber noch weit entfernt.

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