Die zur Migros-Gruppe gehörende Miduca will noch in diesem Jahr drei Klubschulen dichtmachen. Der Grund sei eine Fokussierung auf «innovative Standortkonzepte, digitale Lernformate und moderne Technologien».
Konkret schliesst Miduca die Klubschulen in Brig VS und Sursee LU per Ende Juni 2024. Ende Dezember soll dann noch die Klubschule in Thun BE folgen. Zwei Räume in Lyss BE werden ausserdem per Ende 2024 nicht mehr genutzt, wie Miduca am Donnerstagnachmittag mitteilte. Mit der Schliessung kommt es auch zu Entlassungen.
Wie viele Personen von den Entlassungen betroffen sind, ist, Stand jetzt, noch unklar. «Wir sind grundsätzlich daran interessiert, alle Personen intern weiterzubeschäftigen», sagt eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber Blick. An den betroffenen Standorten sind gesamthaft 13 Mitarbeitende in der Administration beschäftigt. Dazu kommen Lehrpersonen, welche grösstenteils in tiefen Pensen unterrichten.
Es werde versucht, Beschäftigten in der Administration und den Lehrpersonen intern eine Alternative zu finden. Von einer Kündigung betroffene Mitarbeitende werden einen «umfänglichen Sozialplan» erhalten, heisst es weiter.
Schliessung sei «notwendig»
Als Grund für die Schliessungen wird eine «Fokussierung des Standortportfolios» genannt. Damit ist gemeint, dass das Unternehmen mehr auf die Standorte mit hoher Reichweite und Marktpotenzial setzt. Die Schliessung der betroffenen Filialen sei «im Rahmen einer eingehenden Analyse notwendig».
Die Schliessung der Standorte stehe aber in keinem Zusammenhang mit den anderen Restrukturierungen in der Migros-Gruppe, sagt die Sprecherin weiter.
Es ist nicht die erste Schliessung von Standorten: Bereits 2021 schloss die Miduca AG drei Filialen, im Jahr 2022 kamen dann sieben weitere hinzu. Unter dem Dach von Miduca sind die Bildungseinrichtungen der Migros zusammengefasst, darunter vor allem die Klubschule Migros und das Institut für berufliche Aus- und Weiterbildung (IBAW). Nicht zu Miduca gehören die Klubschulen der Genossenschaft Migros Ostschweiz.