Kann der Saron noch mithalten?
Festhypotheken fallen auf tiefsten Stand seit 2022

Die Hypozinsen kennen seit Sommer 2023 nur eine Richtung: nach unten. Die Festhypotheken sind so günstig, wie seit zwei Jahren nicht mehr. Doch auch der Saron könnte bald fallen.
Publiziert: 30.10.2024 um 12:18 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2024 um 13:04 Uhr
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Zehnjährige Festhypotheken kosten aktuell durchschnittlich 1,74 Prozent.
Foto: Pius Koller

Auf einen Blick

  • Zinsen für Festhypotheken in der Schweiz auf neuem Tiefstand
  • Zehnjährige Festhypotheken kosten aktuell durchschnittlich 1,74 Prozent
  • Saron-Zinsen könnten bald günstiger werden, abhängig von SNB
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Robin WegmüllerRedaktor Wirtschaft

Das sind gute Nachrichten für alle, die mit dem Gedanken spielen, sich ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen: Seit dem Sommer 2023 wandern die Zinsen der Festhypotheken in der Schweiz nach unten. Jetzt haben sie einen neuen Tiefstand erreicht. Zuletzt waren sie anfangs 2022 auf dem jetzigen Level. Das zeigt ein Blick auf den Index des Vergleichsdienstes Moneyland.

Zehnjährige Festhypotheken kosten aktuell durchschnittlich 1,74 Prozent, fünfjährige 1,58 Prozent. Die Zweijährige gibts für 1,52 Prozent. Als Vergleich: Vor gut zwei Jahren haben die Zinsen ihren vorläufigen Höchststand erreicht. Im Oktober 2023 stieg die zehnjährige Festhypothek auf 3,35 Prozent. «Damit haben sich die Zinsen für Festhypotheken in den letzten zwei Jahren fast halbiert», sagt Felix Oeschger, Experte bei Moneyland.

Wie steht es um den Saron?

Die Saron-Zinsen stehen im Durchschnitt bei 1,90 Prozent. Sie sind also aktuell immer noch teurer als die Festhypotheken. Das könnte sich aber bald ändern. Abhängig ist das vor allem von der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Wenn sie die geldpolitischen Zügel weiter strafft, dürfte der Saron wieder billiger werden. 

Die meisten Marktteilnehmer gehen derzeit nämlich davon aus, dass die SNB den Leitzins sowohl an der Dezember- als auch an der März-Sitzung um jeweils 0,25 Prozentpunkte senkt. Mit diesen Veränderungen wäre das wahrscheinlichste Szenario, dass der Saron nach unten fallen wird. Festhypotheken würden wohl auf dem heutigen Niveau bleiben.

Denn: «In den Zinssätzen für Festhypotheken sind aktuell die erwarteten Zinssenkungen durch die SNB weitgehend eingepreist», erklärt Oeschger. «Anders sieht es beim Saron aus: Sie bilden nicht die Erwartungen ab, sondern reagieren erst auf die tatsächlichen Zinsschritte der SNB.»

Tendenziell fallende Zinsen

Seit dem Börsen-Beben Anfang August hat sich die Stimmung im Eigenheim-Markt wieder aufgehellt. Die Festhypotheken fallen seit da wieder stärker. Aber Achtung: «Es bestehen grosse konjunkturelle und geopolitische Unsicherheiten. Die US-Wahlen können beispielsweise sowohl zu einem weiteren Rückgang als auch zu einem erneuten Anstieg der Hypothekarzinsen führen», gibt Moneyland zu bedenken.

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