Der frühe Schneefall macht den vielen kleinen Skigebieten Hoffnung. Ab 20 bis 30 Zentimetern Schnee werden die Lifte geöffnet. Damit wären die Kleinen die perfekte Corona-Alternative zu den grossen Skigebieten.
«Wir haben ja keine Gondeln oder grössere Menschenansammlungen in Innenräumen», sagt Markus Ineichen, Präsident der Skilift-Genossenschaft Bäretswil, gegenüber dem «Landboten». Ausserdem seien die Gebiete familiengerecht und nah.
Kleine Skigebiete mit Vorteilen
Ineichen ist ausserdem überzeugt: Von möglichen neuen Massnahmen des Bundes seien die kleinen Betriebe nicht betroffen.
Die Vorzüge seien eindeutig, sagt er. Die Leute blieben zu Hause und entschieden sich spontan für einen Pistentag «ohne lange Anfahrtswege und Menschenmassen», sagt er. Das glaubt auch Mirjam Wüthrich von Zürioberland Tourismus. «Die Leute bleiben eher in der Nähe und schätzen kurze Wege.»
Erstmal gemeinsames Ticket
Die kleinen Skigebiete locken dieses Jahr mit einer gemeinsamen Saisonkarte. Neu soll ein Ticket im Verbund von Zürioberland Tourismus herausgegeben werden. Darin sind insgesamt sieben Skigebiete vertreten. Darunter auch Steg ZH, Bäretswil ZH und Wildberg ZH.
Die meisten Skilifte fahren ein viel kleineres Angebot auf. So gibt es oft keine Beizen und nur Tellerlifte. Beim Anstehen sorgen die Ski für den nötigen Abstand. «Da viele Kinder bei uns fahren und wir keine Beiz betreiben, läuft bei uns vieles wie immer», sagt Claudia Nägeli vom Weisslinger Skilift Dicki.
Bisher scheint das Wetter mitzuspielen. Der erste Schnee macht Hoffnung. In Fischenthal ZH habe es bereits 15 Zentimeter geschneit, in Bäretswil ZH zehn Zentimeter. (vnf)