Zocker trinken es und machen Nächte durch, Studenten haben eine Dose davon in der Bibliothek dabei, Autofahrer kaufen es an der Tankstelle – zu sehen ist das Getränk überall. Die Rede ist von dem Energydrink Red Bull. Die Verkaufszahlen zeigen den Erfolg der Marke.
Red Bull hat im vergangenen Jahr weltweit rund 7,5 Milliarden Dosen seiner Getränke verkauft – das bedeutet ein Plus im Vergleich zum Vorjahr um 10,4 Prozent. Wie das Unternehmen auf seiner Internetseite mitteilte, war 2019 damit das beste Jahr der Firmengeschichte.
Indien sorgt für die beflügelnde Bilanz
Jede zweite verkaufte Dose von Red Bull wird in der Schweiz produziert. Damit exportiert die Schweiz mehr Red-Bull-Dosen als Käse oder Schokolade. Von der Schweizer Fabrik profitieren auch die Schweizer Bauern. Red Bull bezieht den Zucker für die Energydrinks von ihnen. Jeder vierte zu Red Bull verarbeitete Zuckerwürfel kommt von heimischen Bauern.
Hauptgründe für die positiven Zahlen seien unter anderem die «hervorragende Absatzentwicklung» in Indien (+37 %) und Brasilien (+30 %). In Deutschland lag das Plus bei 15 Prozent. Der Umsatz des Konzerns mit rund 12'700 Mitarbeitern in 171 Ländern wuchs um 9,5 Prozent auf 6,07 Milliarden Euro. Angaben zum Gewinn wurden nicht gemacht.
Handelskrieg mit USA befürchtet
Der österreichische Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz (75) wählte den Standort in der Schweiz, da sie nicht EU-Mitglied ist. Er befürchtete einen Handelsstreit mit den USA. Genaue Angaben darüber, wie viele Büchsen im sankt-gallischen Widnau produziert werden, gibt es nicht. (SDA/way)