Inflation auf dem Weihnachtsmarkt
Diese Glühwein-Preise machen Kopfschmerzen!

Das weihnächtliche Ritual, gemeinsam einen Glühwein trinken, geht dieses Jahr ins Geld. Viele Anbieter haben ihre Preise erhöht. Auf den bei Schweizern beliebten Märkten in Deutschland um über 30 Prozent.
Publiziert: 19.12.2022 um 18:33 Uhr
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Aktualisiert: 20.12.2022 um 06:52 Uhr
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Gestiegene Energiepreise machen den Glühwein teurer.
Foto: imago images/Westend61

Zu Tausenden strömen dieser Tage die Menschen auf die Weihnachtsmärkte des Landes. Sie suchen Geschenke für die Liebsten, essen ein Raclette – und genehmigen sich im geselligen Kreise einen oder zwei Glühweine. Das wärmt und gibt ein wohlig-weihnächtliches Gefühl – und reisst dieses Jahr ein dickes Loch ins Portemonnaie!

Denn die Preise für Glühwein sind heuer massiv angestiegen. Vor zwei Jahren gabs die Tasse im Schnitt noch für 5.50 Franken. Stolze 6.90 Franken kostet eine Tasse heute in Bern, wie der «Bund» berichtet. Das sind «Zürich-Preise», wie die Berner entrüstet monieren. Denn auch an der Limmat kosten zwei Deziliter des alkoholhaltigen Warmmachers auf den Weihnachtsmärkten 6.90 Franken.

Teurerer Strom und Transportkosten

Die Kosten seien um 15 Prozent gestiegen, heisst es in Bern. «Deshalb haben wir den Glühweinpreis erhöht», sagt ein Standbetreiber der Zeitung. Die Konsumentinnen und Konsumenten berappen dabei etwa sechs Prozent. Mit der für die Standbetreiber immer noch kleineren Marge und den im Gegenzug höheren Standmieten legen die Verkäufer aber drauf.

Um 50 Rappen hat auch der Betreiber der Berner Winterbar den Preis des Glühweins erhöht. Neu geht er für 5.50 Franken über den Tresen. Ein happiger Aufschlag von zehn Prozent. «Es ist einfach alles teurer geworden, besonders der Strom und die Transporte», sagt er dem «Bund».

33 Prozent teurer

Noch grösser sind die Preisanstiege in Deutschland, einem beliebten Ziel für Schweizer Fans von Weihnachtsmärkten. So kostet eine Tasse Glühwein in Freiburg 4 Euro, das sind 33 Prozent mehr als im Vorjahr. In Stuttgart sind es ebenfalls 4 Euro (plus 14 Prozent). Und in Berlin 4.50 Euro (plus 29 Prozent). (pbe)

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