Immer mehr Schweizer haben Geldsorgen
Diese Spartipps helfen Familien sofort

Finanzielle Engpässe belasten Schweizer Familien zunehmend. Laut einer Umfrage können viele kaum sparen, während Gesundheitskosten und Wohnausgaben steigen. Welche sofortigen Sparmassnahmen gibt es?
Publiziert: 26.03.2025 um 17:01 Uhr
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Aktualisiert: 26.03.2025 um 17:32 Uhr
Familien in der Schweiz: Die steigenden Lebensmittelpreise sind ein Problem.
Foto: Christin Klose
Familien in der Schweiz: Die steigenden Lebensmittelpreise sind ein Problem.
Foto: Christin Klose

Darum gehts

  • Geld ist die grösste Sorge von Familien in der Schweiz
  • Krankenkassenprämien, steigende Preise und Wohnkosten belasten Familien am meisten
  • 47 Prozent der Familien haben nur knapp genug Geld, 7 Prozent zu wenig
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Nicole Müller
Beobachter

Geld ist die grösste Sorge von Familien in der Schweiz: 47 Prozent haben nur knapp genug, 7 Prozent zu wenig. Knapp ein Drittel kann nichts auf die Seite legen. Und auf die Frage, was das Familienleben am meisten verbessern würde, antworten 57 Prozent: mehr finanzielle Ressourcen.

Das zeigt das Familienbarometer 2025 – eine Untersuchung von Pro Familia und der Vorsorgeversicherung Pax, die jährlich über 2000 Familien in der Schweiz befragt. Die Themen Krankenkassenprämien, steigende Preise, Gesundheit und Wohnkosten beschäftigen am meisten. Ausser der Gesundheit sind alles Finanzthemen. 

Artikel aus dem «Beobachter»

Das ist ein Beitrag aus dem «Beobachter». Das Magazin berichtet ohne Scheuklappen – und hilft Ihnen, Zeit, Geld und Nerven zu sparen.

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Beat Handschin von der Stiftung SOS Beobachter bestätigt, dass Familien finanziell immer mehr unter Druck kommen. «Hohe Krankenkassenprämien, gestiegene Mieten oder Betreuungskosten: Bei Familien mit Kindern braucht es manchmal nicht viel, und sie können die wichtigsten Rechnungen plötzlich nicht mehr bezahlen.» Fast 2500 Gesuche hat die Stiftung letztes Jahr erhalten. Ganz häufig sind dabei Familien von Armut betroffen.

Mit diesen Tricks des Beobachters lässt sich der finanzielle Druck mindern.

Krankenkassenprämien

Prämienverbilligung verlangen: Wer wenig Geld hat, kann von Bund und Kantonen verlangen, dass sie etwas an die Grundversicherung beisteuern. Je nach Kanton sind die Voraussetzungen unterschiedlich – es geht aber immer um Einkommen, Vermögen und Anzahl Kinder. Auch Familien aus dem Mittelstand haben Anspruch auf Unterstützung. Die Details weiss der soziale Dienst am Wohnort oder die zuständige kantonale Stelle.

Grundversicherung wechseln: Ist eine andere Versicherung günstiger? Wenn ja: Was sagen die anderen Kunden, sind die Bewertungen gut? Bei zwei Ja spricht nichts dagegen, die Grundversicherung zu wechseln. Anders bei der Zusatzversicherung – da sind die Anbieter nicht verpflichtet, einen neuen Kunden aufzunehmen. 

Modell wechseln: Mit Hausarzt-, HMO- oder Telefonmodell lässt sich Geld sparen. Und mit der richtigen Franchise: Immer Gesunde nehmen die höchste, oft Kranke die tiefste. Was viele nicht wissen: Seit Januar ist es unter bestimmten Voraussetzungen möglich, auch während des Jahres das Modell zu wechseln. Und so sofort Prämien einzusparen.

Mehr dazu in diesem Beobachter-Artikel

Inflation und steigende Preise

Lebensmittel: Kurz vor Ladenschluss einkaufen und nur, was auf dem Zettel steht. Auch online nach Aktionen Ausschau halten und lange Haltbares auf Vorrat kaufen. Viele Lebensmittel lassen sich einfrieren. 

Versicherungen: Krankenkassen-Grundversicherung, Unfall- und Haftpflichtversicherung – die müssen alle haben. Aber braucht es wirklich eine Hausrat-, eine Reise- oder eine Rechtsschutzversicherung? Die Vollkaskoversicherung fürs Auto lohnt sich jedenfalls nur in den ersten vier bis fünf Betriebsjahren. 

Welche Versicherungen braucht es wirklich? Mehr dazu in diesem Beobachter-Artikel.

Fixkosten von Mobile-Anbieter, Internet und TV: Regelmässig Preise vergleichen und allenfalls wechseln. Schweizerinnen und Schweizer sind treue Kunden – dabei ist Wechseln gar nicht so schwierig. 

Wohnkosten

Steht im Mietvertrag ein höherer Referenzzinssatz als der aktuell gültige? Dann können Mieter verlangen, dass Vermieter den Mietzins senken – mit dem Beobachter-Musterbrief. 

Heizkosten tief halten: Mit einem Grad weniger Raumtemperatur lassen sich sechs Prozent Energie sparen. Das muss nicht in allen Räumen sein – etwa nur in jenen, die gerade nicht genutzt werden.

Nebenkostenabrechnung genau checken: Sind wirklich alle Positionen geschuldet? Dazu müssen sie im Mietvertrag aufgelistet sein.

Welche Nebenkosten sind korrekt? Mehr dazu in diesem Beobachter-Artikel.

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