Fast jedem ist es schon einmal passiert: Hat man zuhause noch voller Vorfreude die Ferien gebucht, wird man im Hotel auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
So erging es kürzlich auch «SRF Börse»-Moderatorin Patrizia Laeri (41), die in ihren Ferien in Italien Bekanntschaft mit Bettwanzen machte. «Die nackte Wahrheit: Bettwanzenbefall! Pusteln roter als die sinkende Sonne», twitterte Laeri.
BLICK hat sich bei Reiseveranstaltern und Ferienwohnungsvermittlern umgehört – und die aktuell schlimmsten Ferienerlebnisse zusammengetragen.
Bauarbeiten am häufigsten ein Ärgernis
Gemäss Auskunft des Reiseveranstalters DER Touristik, dem unter anderen auch Kuoni angehört, beklagen sich reklamierende Schweizer Reisende besonders häufig über kurzfristig angesetzte Bauarbeiten in der Unterkunft, dicht gefolgt von plötzlichen Umbuchungen aufgrund von Flugplanänderungen der Airline.
Klassischerweise sind auch nicht vollständig nutzbare Hotelinfrastrukturen – etwa in Folge eines Defekts – Anlass für Kritik.
Die Hotel- und Ferienvermittler Holiday Check ergänzt, dass auch mangelnde Sauberkeit oder ungeniessbares Essen in Hotels häufige Reklamationsgründe sind.
Schlechter Zimmerzustand
Ein Blick auf die Webseite von Trip Advisor gibt dem recht. Ein gefrusteter User aus der Schweiz wettert dort über ein Hotel auf der griechischen Insel Kreta: «Wir konnten nicht im Schlafzimmer schlafen, weil das Schmutzwasser aus der Dusche ins Schlafzimmer gelaufen ist. Der Kundenservice ging nicht auf unsere Reklamationen ein, und eine Entschuldigung oder Entschädigung gab es auch nicht!»
Auch ein anderer Schweizer, der seine Ferien in einem Fünf-Stern-Hotel in Ägypten verbracht hat, macht seinem Ärger Luft. Das Abendessen habe einem Kantinenfrass geglichen, die Vorspeisen seien geschmacklos und der Hauptgang Einheitsbrei gewesen.
DER Touristik machte allerdings darauf aufmerksam, dass Buchungen, die zu einer teilweise negativen Rückmeldung führen, im tiefen einstelligen Prozentbereich liegen.
Holiday Check ergänzt: Generell sei dieses Jahr im Vergleich zu 2018 aber ein leichter Anstieg an Beschwerden zu beobachten. Gründe nannte die Buchungsplattform indes nicht.