Die Schweiz hat den Impfturbo gezündet. Über sechs Millionen Impfdosen wurden verabreicht. Über die Reaktionen nach dem Piks gibt es unterschiedliche Berichte: Manche liegen einige Tage flach, andere spüren gar nichts. Letztere fragen sich öfters: Hat mein Immunsystem überhaupt reagiert?
Aus der Reaktion nach der Impfung lassen sich keine Schlüsse über die Immunantwort ziehen. «Nebenwirkungen sind unbedeutend, wenn es darum geht, einen guten Schutz gegen die jeweilige Krankheit aufzubauen», sagt Virologe Sebastian Ulbert gegenüber der «Kronen Zeitung». Das gelte grundsätzlich für alle Impfstoffarten.
Impfstoff trainiert Immunsystem
Dass Nebenwirkungen nichts über den Schutz aussagen, zeigten auch Studien: Es haben weit mehr Geimpfte einen Schutz vor dem Coronavirus aufgebaut, als es Meldungen von Nebenwirkungen gibt.
Es ist zwar richtig, dass das Immunsystem mit einer Impfung gegen das Coronavirus «trainiert» wird. Fieber, Gliederschmerzen und andere Nebenwirkungen werden aber eher von den Zusatzstoffen im Impfstoff ausgelöst.
Die Schutzschicht ist mit schuld
So ist etwa die injizierte mRNA, der wichtigste Bestandteil des Impfstoffs, von künstlichen Fetten umhüllt. Diese sorgt dafür, dass die mRNA unbeschädigt an ihren Zielort im Körper gelangt.
Die Reaktion auf diese Substanzen sind für viele der bekannten Nebenwirkungen verantwortlich. Mit der Höhe des Impfschutzes hat das allerdings nichts zu tun. (gif)