Gutscheine haben Tücken
Achtung beim Verschenken von Reisen

Mit dem Ende der Pandemie finden sich auch wieder mehr Reisen unter dem Weihnachtsbaum. Doch solche Geschenke haben Tücken. Blick sagt, worauf Sie achten sollten.
Publiziert: 10.12.2022 um 19:00 Uhr
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Es ist die schönste Zeit des Jahres. Deshalb gehören Ferien für viele auch unter den Christbaum.
Foto: YourPhotoToday/PM
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Jean-Claude RaemyRedaktor Wirtschaft

Ferien sind die schönste Zeit des Jahres. Kein Wunder, werden Ferien auch gerne verschenkt. Das kann gut ankommen, kann aber auch daneben gehen.

Grosse Reiseveranstalter wie Kuoni, Hotelplan oder TUI melden für November und Dezember den Verkauf vieler Reisegutscheine – die Reiselust ist zurück und die Zahlungsbereitschaft offenbar wieder gross. Nicht nur Einzelpersonen nutzen die Möglichkeit, auch Unternehmen erwerben Gutscheine als Geschenke für Mitarbeitende oder Geschäftspartner.

Ein Reise- oder auch ein Fluggutschein hat den Vorteil, dass der oder die Beschenkte das Reiseziel selbst auswählen kann. Meist handelt es sich aber lediglich um einen Geldwert und keine Reise im engeren Sinn. Der Gutschein gilt nur für Produkte des ausstellenden Reiseunternehmens und es sind Ablauffristen zu beachten. Fluggutscheine unterliegen gewissen Sperrdaten, in der Regel während der Hochsaison.

Und: Gutscheine sind unpersönlich.

Eine Beratung als Geschenk?

Eine Reise an sich zu verschenken, kann unter Umständen aber recht heikel sein. Zum einen sollte man die beschenkte Person und ihre Vorlieben sehr gut kennen. Zum anderen entscheidet man, wann gereist wird. Das schafft möglicherweise Zwänge.

Es gibt eine Alternative: eine Beratung schenken! Also einen Besuch in einem Reisebüro. So etwas bietet beispielsweise Béatrice Biner (56) vom Reisebüro Contemporary Travel in Dällikon ZH und Zermatt VS an: «Die beschenkte Person kann so verschiedene Ferienmöglichkeiten besprechen und das Richtige zum passenden Datum wählen.» Vorgängig braucht es ein Gespräch mit der Reisespezialistin, um den finanziellen Rahmen abzustecken.

In der Regel fallen für die Beratungsleistung selbst zwischen 60 und 150 Franken an. Dafür bietet Béatrice Biner auch einen speziellen Rahmen – etwa eigens importierter Champagner beim Beratungsgespräch. Für einen gewissen Überraschungseffekt lassen sich im Rahmen des Gesprächs noch Zusatzleistungen hinzubuchen – eine Massage vor Ort, ein Privattransfer oder ein einzigartiger Ausflug.

So beginnt die geschenkte Ferienreise bereits in der Schweiz.

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