Gutes Corona-Jahr für Pharmakonzern
Roche macht 17 Prozent mehr Gewinn

Wegen des starken Frankens geht der Umsatz von Roche zurück. Der Konzerngewinn steigt um 17 Prozent auf 15,1 Milliarden Franken. Roche-CEO Severin Schwan hat 2020 11 Millionen Franken verdient.
Publiziert: 04.02.2021 um 07:14 Uhr
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Aktualisiert: 10.02.2021 um 15:23 Uhr
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Roche hat seinen Gewinn 2020 um 17 Prozent steigern können.
Foto: keystone-sda.ch

Beim Pharmakonzern Roche hat die Covid-19-Pandemie im Geschäftsjahr 2020 in den beiden Sparten unterschiedliche Spuren hinterlassen. Während die Pharmasparte unter dem veränderten Patientenverhalten mit weniger Arztbesuchen litt, lief der Absatz mit den Corona-Tests der Diagnostic-Sparte sehr gut.

So weist Roche für 2020 einen Konzernumsatz von 58,3 Milliarden Franken aus, ein Minus von 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen legten die Verkäufe um 1 Prozent zu und lagen damit noch knapp im Rahmen der Zielsetzung des Roche-Managements.

Erhöhung der Dividende beantragt

Den Konzerngewinn beziffert Roche mit 15,1 Milliarden Franken (Vorjahr: 14,1 Mrd). Das Plus begründet der Konzern mit geringeren Goodwill-Wertberichtigungen gegenüber dem Vorjahr. Das operative Kernergebnis, das Analysten als Richtgrösse nutzen, fiel um 4 Prozent. Verwaltungsrat beantragt eine Erhöhung der Dividende auf 9.10 Franken.

Roche-CEO Severin Schwan hat 2020 etwas weniger verdient als im Jahr zuvor. Insgesamt erhielt er einen Lohn und Boni in Höhe von 11,0 Millionen Franken. 2019 bewegte sich der Betrag noch bei 11,5 Millionen Franken.

Roche-CEO Severin Schwan zu den Ergebnissen des vergangenen Geschäftsjahres: «Roche leistet weiterhin einen bedeutenden Beitrag zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie. So haben wir in Rekordzeit ein umfassendes Portfolio an diagnostischen Lösungen entwickelt und im Rahmen von Partnerschaften wichtige Beiträge zur Entwicklung und Produktion von wirksamen Covid-19-Medikamenten geleistet.»

Hohe Nachfrage nach neuen Medikamenten

Die Nachfrage nach neuen Medikamenten gegen Krebs, multiple Sklerose, Hämophilie und spinale Muskelatrophie sei unverändert hoch. «Mit unserem verjüngten Portfolio und den signifikanten Fortschritten bei der Entwicklung unserer Produktpipeline ist Roche für künftiges Wachstum gut aufgestellt», sagt Schwan. (pbe/SDA)

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