Mit seinen 85 Metern war es das höchste Hotel der Schweiz. Das Swissôtel in Oerlikon. Doch Ende November musste es seine Türen wegen der Corona-Krise dicht machen. Im Haus sollen Business-Appartements entstehen, kündigte BLICK an, als er die Schliessung publik machte.
Inzwischen haben sich die Pläne für das Hochhaus konkretisiert: Die Credit Suisse will über die Hälfte der Hotelzimmer zu Wohnungen umbauen.
Die CS ist mit einem ihrer Immobilienfonds Inhaberin des Gebäudes. Mitte Dezember wurde eine Baueingabe für das Hochhaus gemacht, wie der «Tages-Anzeiger» am Dienstag berichtet. Demnach soll im ehemaligen Restaurant Le Muh ein Pop-up-Restaurant entstehen. Die Fläche ist laut CS bereits an einen Betreiber vermietet.
Wohnungen und Mikroapartments
Über die Hälfte der leerstehenden Hotelzimmer werden zudem zu Apartments umgebaut. Die Wohnungen sollen in der oberen Hälfte des Hochhauses entstehen – also in den Stockwerken 13 bis 28. Geplant sind laut der CS mehrheitlich 1½- bis 2½-Zimmer-Wohnungen und Mikroapartments.
In den obersten Geschossen sind zusätzlich sechs 4½-Zimmer-Wohnungen geplant. Zu den Mietpreisen will sich die CS derzeit nicht äussern. Klar ist hingegen, dass die unteren 12 Stockwerke weiterhin als Hotel genutzt werden sollen.
Ein Stadtbalkon für alle
Der Baustart für die Sanierung des Gebäudes kann laut der CS frühestens im ersten Quartal 2022 erfolgen. Die Bank geht davon aus, dass die Sanierungs- und Umbauarbeiten zwei Jahre dauern werden. Die leeren Hotelzimmer sollen bis Ende 2021 zwischengenutzt werden. Wie genau, ist noch nicht klar.
Neben dem Pop-up-Restaurant will die CS das grosse Dach über dem zweistöckigen Gebäudesockel allgemein zugänglich machen, heisst es im «Tages-Anzeiger» weiter. Es soll ein riesiger öffentlicher Stadtbalkon entstehen. Dieser soll via eine Treppenanlage vom Bahnhofsplatz her zugänglich sein. (dvo)