Mit seinen 85 Metern ist es das höchste Hotel der Schweiz. Das Swissôtel in Oerlikon. Nun macht es seine Türen wegen der Corona-Krise Ende November dicht. 270 Angestellte – darunter alle Lehrlinge – verlieren ihren Job. Im Haus sollen Business-Appartements entstehen.
Nun melden sich mehrere Leser bei BLICK, die berichten, dass auch das Swissôtel Basel - ein 4-Sterne-Superior-Hotel - bald Geschichte sei. Das Haus hat 238 Zimmer und Suiten. Das Hotel liegt zentral neben dem Messeplatz und ist direkt mit dem Kongresszentrum verbunden. Es liegt nur wenige Minuten von der Altstadt entfernt.
Beim Accor-Konzern in München (D) heisst es auf Anfrage von BLICK nur trocken: «Accor fungiert als Markengeber für Hotels. Die Entscheidung für die ganze oder teilweise Schliessung von Hotelbetrieben liegt in der Verantwortung der jeweiligen Betreibergesellschaft. Zu Gerüchten am Markt nehmen wir grundsätzlich keine Stellung.» Ein Dementi tönt anders.
Eine Antwort der Betreibergesellschaft steht noch aus.
270 Entlassungen
Am vergangenen Freitag wurde bekannt, dass das Swissôtel in Zürich Oerlikon seine Pforten wegen Corona dicht macht. Das Swissôtel ist das höchste 4-Sterne-Hotel von Zürich. Es befindet sich gegenüber dem Bahnhof Zürich Oerlikon. Der Flughafen Zürich und das Stadtzentrum sind nur fünf Kilometer entfernt. Die 347 Zimmer und Suiten bieten einen Panoramablick auf Zürich und die Schweizer Alpen.
Wegen der Corona-Krise stehen sie aber grösstenteils leer. Der Messestandort Zürich ist klinisch tot. Auch am nahen Flughafen läuft fast nichts mehr. Deshalb zieht die Besitzerin Accor nun die Reissleine und entlässt 270 Angestellte. Wie BLICK von drei unabhängigen Stellen weiss. Offenbar sollen im 85 Meter hohen Haus Business-Appartements im höheren Preissegment entstehen.
«Beherbergungsbetrieb wird geschlossen»
Eine Accor-Sprecherin aus München bestätigt die BLICK-Recherchen. «Wir können bestätigen, dass eine Teilschliessung des Swissôtel Zürichs geprüft wird. Geplant ist derzeit, den gastronomischen Betrieb und damit die Anbindung an die lokalen Gäste aufrechtzuerhalten, während der Beherbergungsbetrieb geschlossen wird», sagt sie.