Grossoffensive gegen Corona
«Wohlfühltests» sollen Dänemark aus dem Lockdown führen

«Tiefenbohrungen» sollen in Dänemark ein Ende haben. Mit einem neuartigen Test, der weniger weit in die Nase gesteckt wird, will das Land aus dem Lockdown kommen. Mitentwickelt wurde er von Roche.
Publiziert: 20.02.2021 um 10:27 Uhr
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Aktualisiert: 20.02.2021 um 21:28 Uhr
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Bis zu 14 Zentimeter weit muss ein Corona-Test in die Nase – was durchaus schmerzhaft sein kann.
Foto: imago images

Einen Corona-Tests mussten viele in der Schweiz schon auf sich nehmen. Und angenehm ist die Sache nicht: Mit dem Nasenabstrich muss das Stäbchen bis zu 14 Zentimeter weit in die hintere Nasenhöhle gesteckt werden.

Die Lust am Test dürfte sich daher in Grenzen halten. Dänemark setzt genau deswegen auf eine neue Art Test, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet: Dieser «Wohlfühltest» muss bloss 2-3 Zentimeter in die Nase hinein. «Es ist, wie wenn man kurz in der Nase bohrt» zitiert die Zeitung einen dänischen TV-Moderator, der den neuen Test als Erstes ausprobierte.

10 Millionen Stück bestellt

Entwickelt wurde der neue Test von Roche, gemeinsam mit dem Unternehmen Biosensor aus Singapur, das seinen europäischen Sitz in der Waadt hat. Dänemark setzt nun voll auf die «Wohlfühltests»: 10 Millionen sind bestellt, und sollen nach und nach die herkömmlichen Schnelltests ersetzen.

Die angenehmeren Tests sollen die grosse dänische Testoffensive unterstützen, mit der das Land schneller aus dem Lockdown kommen will. Geplant ist auch eine Testpflicht: Lehrer und ältere Schüler etwa sollen zwei Mal pro Woche auf Corona getestet werden.

Schon jetzt sind die Tests in Dänemark gratis und jederzeit ohne Symptome möglich. Pro Einwohner testet das Land dadurch rund sieben Mal so viel wie die Schweiz. (gbl)

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