Kryptowährungen oder nicht? Das ist die Frage, die sich Banken seit geraumer Zeit zu stellen haben. Seit Skandalen um die Pleite der Kryptobörse FTX haben Bitcoin und Co an Glanz verloren. Dennoch will die Luzerner Kantonalbank (LUKB) schon bald den Handel von Kryptowährungen anbieten.
Wie die «NZZ» schreibt, möchte die LUKB schon zu Beginn des nächsten Jahres in Zusammenarbeit mit einem externen Partner ein Kryptoangebot starten. Damit wagt sie diesen Schritt als erste Staatsbank und vor der UBS oder Raiffeisen.
Kundschaft interessiert an Kryptos
Einzelheiten will die LUKB erst bekannt geben, wenn der Handel wirklich losgeht.
Das Interesse am Kryptohandel ist gross. «Wir erhalten bereits heute regelmässig Anfragen aus unserer Kundschaft, wie man digitale Assets und Kryptowährungen sicher und reguliert aufbewahren kann», sagt ein LUKB-Sprecher zur «NZZ».
Nachhaltigkeitsbedenken
Auch die Postfinance arbeitet an einem Kryptoangebot. Im Laufe des nächsten Jahres soll der Handel den 2,4 Millionen Kunden zur Verfügung stehen.
Doch nicht alle Banken springen begeistert auf den Zug auf. Die Berner Kantonalbank lehnt Direktinvestitionen in Kryptowährungen ab, weil der Energieverbrauch nicht mit ihrer nachhaltigen Ausrichtung zu vereinbaren sei. (lui)