Grosser Preisvergleich für die Ferien
So viel Geld sparst du beim Tanken im Ausland

Mit dem Auto in die Ferien ist für viele eine günstige Alternative zum Fliegen. Wer die Tankstopps richtig plant, kann dabei noch mehr Geld sparen. Blick liefert die Übersicht.
Publiziert: 18.07.2024 um 17:32 Uhr
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Aktualisiert: 21.07.2024 um 16:10 Uhr
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Viele Schweizerinnen und Schweizer zieht es in den Sommerferien mit dem Auto ins Ausland.
Foto: Pius Koller
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Robin WegmüllerRedaktor Wirtschaft

Das Auto ist in der Schweiz ein beliebtes Reisemittel – mit Freunden nach Südfrankreich fahren oder die Familie im Balkan besuchen. Das Ziel Nummer eins dabei: nicht in einen Stau geraten. Doch nicht nur beim Warten in einer Blechlawine, sondern auch an der Tankstelle droht Frust. Wer Geld sparen will, sollte auf keinen Fall planlos losfahren, sonst zahlt man an der Zapfsäule die Zeche.

Autofahrerinnen und Autofahrer können allein in der Schweiz pro Liter gut und gerne 20 Rappen sparen, wenn sie nach einer günstigen Tankstelle suchen und nicht an einer meist teuren Autobahnraststätte tanken.

Durchschnittlich kostet der Liter Bleifrei 95 hierzulande gemäss Daten des Touring Club Schweiz (TCS) aktuell 1.87 Franken, der Diesel ist mit 1.93 Franken leicht teurer. Je nach Reiseziel macht es deshalb durchaus Sinn, mit einem halbleeren Tank zu starten und erst jenseits der Grenze vollzutanken. Einsparpotenzial besteht dabei durchaus auch gegenüber den günstigsten Tankstellen in der Schweiz. Blick liefert das Benzin-Radar.

Die Nachbarländer

Im Vergleich mit unseren Nachbarländern ist es grundsätzlich immer billiger, ennet der Grenze zu tanken. Insbesondere in Österreich ist Benzin mit durchschnittlich 1.58 pro Liter und Diesel 1.60 pro Liter besonders günstig. Auf eine 60-Liter-Tankfüllung macht das 17.40 respektive 19.80 Franken aus. Wer nach Österreich fährt, sollte in der Schweiz folglich nicht mehr Treibstoff als nötig nachfüllen.

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In den restlichen Nachbarländern ist der Unterschied etwas kleiner. Vor allem in Italien und Frankreich ist das Benzin nur minim billiger. Beim Diesel bietet sich schon mehr Sparpotenzial. Hier ist der Most in Italien, Frankreich und Deutschland mehr als 20 Rappen pro Liter günstiger. Auf einen 60-Liter-Tank macht das Richtung Norden 18 Franken aus.

Hier solltest du auf grösseren Reisen tanken

Auf längeren Autoreisen ist eine gute Planung umso wichtiger. Je mehr Kilometer abgespult werden, desto mehr Geld kannst du beim Tanken sparen. Auf einer Fahrt in Richtung Südwesten heisst die Devise: Unbedingt in Spanien auffüllen. Mit 1.63 Franken pro Liter Benzin und sogar nur 1.52 Franken pro Liter Diesel ist der Most um einiges billiger als in Frankreich. Falls du im Süden Frankreichs nur noch wenig Sprit hast, solltest du durchfahren und erst in Spanien tanken.

Das Umgekehrte gilt vor der Grenze Portugals. Benzin ist dort wieder teurer. Es macht also Sinn, den Tank in Spanien nochmals voll aufzufüllen.

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Wer in Richtung Balkan unterwegs ist, kann richtig viel Geld sparen. Dabei ist der Slowenien-Trick entscheidend. Am besten fährt man mit aktuellem Tankstand in der Schweiz los, füllt in Italien oder Österreich (je nach Route) – wenn nötig – leicht nach und fährt den Wagen bis Slowenien praktisch leer. Dort tankt man für 1.43 Franken pro Liter wieder voll auf und fährt weiter bis in den Balkan. Mit einer slowenischen Tankfüllung spart man gegenüber der Schweiz 26.40 Franken.

Übrigens: In Bosnien und Herzegowina gibt es das billigste Benzin in ganz Europa. Ein Liter Bleifrei 95 kostet im Schnitt 1.30 Franken. In Nordmazedonien werfen sie einem den Diesel mit 1.20 Franken pro Liter schon fast hinterher.

Im Norden wirds teurer

In Richtung Skandinavien wird der Most hingegen teuer. In Finnland und Norwegen herrscht das Schweizer Preisniveau. Nur in Schweden ist das Benzin mit 1.55 Franken pro Liter günstig. An der nördlichen deutschen Grenze solltest du auf jeden Fall nochmals volltanken. In Dänemark kostet das Benzin durchschnittlich 2.07 Franken pro Liter. Auf eine 60-Liter-Tankfüllung ist das sogar im Vergleich mit der Schweiz um 12 Franken teurer.

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