Grosse Deloitte-Studie
KI sorgt für Angst im Büro – jeder Zweite fürchtet sich vor Jobverlust

Viele fürchten sich vor den Veränderungen, die der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) bei der Arbeit mit sich bringen. Gleichzeitig wird KI schon freiwillig immer öfter genutzt.
Publiziert: 28.08.2023 um 07:03 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2024 um 10:59 Uhr
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Eine Frau nutzt ChatGPT am Computer: Immer öfter wird generative KI auch im Arbeitsalltag eingesetzt – oft ohne das Wissen der Vorgesetzten.
Foto: IMAGO/Wolfgang Maria Weber
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Jean-Claude RaemyRedaktor Wirtschaft

Der Technologie-Begriff Künstliche Intelligenz existiert seit den 50er-Jahren. Aber erst mit den jüngsten Perfektionierungen und konsumentenfreundlichen Anwendungen ist KI plötzlich allgegenwärtig. Die leistungsstarken Werkzeuge der generativen KI werden bereits rege genutzt.

Was genau ist generative KI?

Im Allgemeinen beschreibt künstliche Intelligenz (KI) alle Computersysteme, die Aufgaben ausführen können, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Dazu gehören Lernen, logisches Denken, Problemlösung und Entscheidungsfindung. Generative KI ist eine KI-Lösung, die neue Inhalte (Text, Bild, Audio, Code, Sprache, Video) generiert, für die bisher menschliche Fähigkeiten und Fachkenntnisse erforderlich waren. Innovationen im Bereich des maschinellen Lernens und der Cloud-Technologien sowie die Popularität öffentlich zugänglicher Anwendungen haben generative KI zum neuen Trend gemacht. Bekannteste Vertreter sind GPT-4 (OpenAI), Megatron (Nvidia), PaLM (Google) oder Bedrock und Titan (Amazon), die mit gigantischen Datenmengen und Berechnungen trainiert werden.

Im Allgemeinen beschreibt künstliche Intelligenz (KI) alle Computersysteme, die Aufgaben ausführen können, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Dazu gehören Lernen, logisches Denken, Problemlösung und Entscheidungsfindung. Generative KI ist eine KI-Lösung, die neue Inhalte (Text, Bild, Audio, Code, Sprache, Video) generiert, für die bisher menschliche Fähigkeiten und Fachkenntnisse erforderlich waren. Innovationen im Bereich des maschinellen Lernens und der Cloud-Technologien sowie die Popularität öffentlich zugänglicher Anwendungen haben generative KI zum neuen Trend gemacht. Bekannteste Vertreter sind GPT-4 (OpenAI), Megatron (Nvidia), PaLM (Google) oder Bedrock und Titan (Amazon), die mit gigantischen Datenmengen und Berechnungen trainiert werden.

Das Beratungsunternehmen Deloitte hat nun schweizweit über 1000 Personen befragt, um herauszufinden, in welchem Umfang generative KI schon jetzt die Arbeitswelt revolutioniert. Es machten nur Personen mit, die in ihrer Arbeit mithilfe von Computern oder anderen Geräten generative KI einsetzen könnten.

Die KI ist längst da

Das Resultat, das Blick exklusiv vorliegt, ist deutlich: 61 Prozent aller Befragten nutzen bereits generative KI-Programme im beruflichen Alltag. Marc Beierschoder (45), Leiter AI bei Deloitte Schweiz, nennt Beispiele: «ChatGPT wird für die Zusammenfassung eines Geschäftsberichts genutzt, für Grafiken wird DALL-E eingesetzt, diverse KI-Programme verschriftlichen Stimm-Eingaben.» Der höchste Anteil bei der beruflichen Nutzung entfalle auf KI-Textprogramme, gefolgt von Bildprogrammen und Codierungsprogrammen.

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Die meisten Befragten geben zudem an, sie arbeiteten mit KI-Programmen effizienter und qualitativer oder sind kreativer.

Das Management bleibt aussen vor

Ein Problem: Die Nutzung erfolgt in einem Viertel aller Fälle ohne das Wissen der Vorgesetzten. Dazu geben 61 Prozent der Befragten an, ihre Firma verfüge über keinerlei KI-Nutzungsrichtlinien. 24 Prozent der Befragten geben an, dass die Nutzung von KI in ihrem Betrieb verboten ist.

«Unternehmen können die KI-Implementierung in den Arbeitsalltag nicht ignorieren oder beiläufig vornehmen», sagt Beierschoder. Diese müssten vielmehr Prozesse aufbauen, um das Potenzial von generativer KI auszuschöpfen. Dazu müssten Mitarbeitende über Risiken informiert werden. «Man sollte keine kundenbezogenen Daten in irgendwelche KI-Programme einspeisen», warnt Beierschoder.

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Aktive Nutzer fürchten sich am meisten

KI wird laut Beierschoder «grosse Produktivitätssprünge» mit sich bringen. Knapp die Hälfte aller Befragten geben aber an, dass sie sich Sorgen um ihren Job machen. Besonders Angestellte, die KI bereits sehr stark im Berufsalltag verwenden, sind besorgt. Beierschoder findet die Angst unbegründet: «Mitarbeitende werden nicht einfach durch KI-Programme ersetzt. Vielmehr setzen in KI geschulte Fachkräfte künftig ihr Wissen, mit Unterstützung und Ergänzung durch KI, im beruflichen Alltag noch effizienter ein.»

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