Global Innovation Index 2023
Schweiz bleibt innovativstes Land der Welt

Die Schweiz ist laut einer Uno-Studie erneut das innovativste Land der Welt. Der kleine Inlandmarkt und die hohe Verfügbarkeit von Geld befeuern unsere Innovationskraft.
Publiziert: 27.09.2023 um 12:41 Uhr
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Aktualisiert: 27.09.2023 um 14:14 Uhr
Innovationsparks wie jener in Basel tragen zum wiederholten Innovations-Weltmeistertitel der Schweiz bei. (Archivbild)
Foto: GEORGIOS KEFALAS

Die Schweiz ist nicht nur das reichste Land der Welt. Es ist auch das innovativste Land der Welt.

An Letzteres hat man sich schon gewöhnt: Die Schweiz erreichte diesen Spitzenplatz zum dreizehnten Mal in Folge, wie die Uno-Organisation für geistiges Eigentum (Wipo) heute Mittwoch in Genf mitteilte. Die Schweiz verteidigte ihren Spitzenplatz vor Schweden, den USA, Grossbritannien und Singapur. 

Das Ranking fusst auf 80 Kriterien wie Investitionen, Bildung, staatliche Forschungsausgaben und Entwicklung von Online-Produkten. Zur Spitzenposition der Schweiz trugen das allgemeine Geschäftsumfeld, die Nutzung neuer Technologien, die Patente und das technische Know-How bei.

Die kleine Schweiz muss innovativ sein

Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) müssten in der Schweiz mangels natürlicher Ressourcen und angesichts eines kleinen Inlandmarkts innovativ sein, hielt das Eidgenössische Institut für geistiges Eigentum schon vor Jahresfrist fest. Die Schweizer Wissenschaft lanciere seit langem erfolgreiche Start-Ups.

Zu den Staaten mit besonders guter Entwicklung bei der Innovationskraft zählten gemäss der Uno-Organisation Indien, Indonesien, Pakistan, Usbekistan und Brasilien. Europäische Länder sind unter den ersten 20 Plätzen aber immer noch am stärksten vertreten. 

Immer weniger Risikokapital

Der deutliche Rückgang beim eingesetzten Risikokapital könnte laut Wipo indes negative Folgen für die Innovationskraft vieler Länder haben. 2022 sei das Risikokapital um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen. Der Trend verstärkte sich in der ersten Jahreshälfte 2023 mit minus 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar noch. Hauptgrund sind laut Wipo-Generaldirektor Daren Tang die steigenden Zinsen. «Es ist das Ende des billigen Geldes», sagte Wunsch-Vincent.

Insgesamt wurden 132 Volkswirtschaften analysiert. Auf den letzten Plätzen 130, 131 und 132 rangieren Burundi, der Irak und Guinea. Hinter den oben genannten fünf Spitzenreitern komplettieren Finnland, die Niederlande, Deutschland, Dänemark und Südkorea die Top 10. China rutschte um einen auf Platz 12 ab. Rang 11 bekleidet neu Frankreich. (SDA/rae)

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