Auf einen Blick
- Schweiz hat erneut die beste Post der Welt
- Deutsche Post teilt sich mit uns den ersten Platz mit 108,6 Punkten
- Japan, USA, Frankreich folgen im Ranking hinter Schweiz und Deutschland
Die Schweiz hat die beste Post der Welt – erneut. Der Weltpostverein wählt sie von 174 Postgesellschaften zur globalen Nummer 1. Damit steht die Schweizerische Post bereits zum achten Mal in Folge zuoberst auf dem Podest. Doch dieses Jahr ist der Platz geteilt. Auch die Deutsche Post holte 108,6 von 113 möglichen Punkten. Unser nördlicher Nachbar hat uns also eingeholt. Letztes Jahr lag die Schweiz noch knapp 5 Zähler vor Deutschland.
Roberto Cirillo (53), CEO der Schweizerischen Post, freut sich über die Ehrung. «Die Post ist nie stillgestanden», erklärt er. «Sie wird sich auch in Zukunft bewegen und dort ihr Angebot ausbauen, wo die Nachfrage wächst, und dort reduzieren, wo sie sinkt.» Damit spricht Cirillo den laufenden Filialen-Abbau an. Im Mai verkündete der Post-Chef, dass 170 Poststellen schliessen müssen. Gut 30 Millionen Franken will der Staatsbetrieb damit einsparen. Noch ist nicht ganz klar, welche Filialen es treffen wird.
Wie schlägt sich der Rest der Welt?
Nach den deutschsprachigen Erstplatzierten folgen im Ranking die Postorganisationen der Länder Japan, USA, Frankreich, Niederlande und Australien. Sie alle weisen im Vergleichsindex den höchsten Entwicklungsstand auf.
Der «Integrated Index for Postal Development» kürt auch die regionalen Champions. Sie stehen für die Postentwicklung in den jeweiligen Gebieten. Zu ihnen gehören Brasilien, China, Estland, Mauritius und Marokko. Die Postgesellschaften von Ungarn, Indonesien und Barbados werden als «Rising Stars» ausgezeichnet. Die drei Staaten verzeichnen die grössten allgemeinen Verbesserungen.
Der Index des Weltpostvereins beurteilt die Postorganisationen nach deren Leistungsfähigkeit in den Bereichen Zuverlässigkeit, Belastbarkeit, internationale Vernetzung und Relevanz – also danach, wie stark die Bevölkerung die Dienstleistungen nachfragt.