Geld-Eintreiber der «Business Academy» knicken dank BLICK ein
Abzocker-Opfer hat endlich Ruhe!

Vor zwei Wochen klagte eine Leserin im BLICK über die Inkasso-Firma «Inkassolution». Diese trieb ungerechtfertigte Forderungen der konkursiten Business Academy ein. Damit ist jetzt Schluss.
Publiziert: 22.05.2017 um 20:26 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:14 Uhr
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BLICK-Leserin N. M.* (31) aus Bassersdorf ZH machte auf die Geld-Eintreibung aufmerksam.
Konrad Staehelin

Für Leserin N. M.* (31) aus Bassersdorf ZH hat sich dieser Anruf gelohnt: Monatelang ist sie von der Inkasso-Firma Inkassolution geplagt worden. Zu Unrecht, sagte sie gegenüber BLICK. Nach dem Bericht über den Fall meldete sich Inkassolution bei M.: Sie dürfe die Rechnungen über 9000 Franken und Betreibungsandrohungen in den Abfallkübel werfen. Man habe den Fall abgeschlossen. «Ich habe gegen diese Abzocker-Firma gewonnen. Mir fällt ein Stein vom Herzen», freut sich M.

Die Hintergründe: Die Firma Business Academy bot jahrelang für horrende Summen Ausbildungen an. Sie köderte gutgläubige junge Menschen mit einem illegalen Schneeballsystem mit der Aussicht auf Erfolg und das schnelle Geld.

So berichtete BLICK bereits 2007 über die Business Academy.
Foto: HO

Auch M. erlag der Abzocker-Academy und unterschrieb 2009 einen Vertrag. «Ich trat aber noch innerhalb der rechtlichen Kündigungsfrist wieder davon zurück.» Trotzdem belästigte die Firma sie lange weiter. «Erst als ich einen Anwalt einschaltete, versprach die Business Academy, mich in Ruhe zu lassen.»

Forderungen aufgekauft

2016 ging die Firma pleite. Doch mehrere Inkasso-Firmen, darunter die Inkassolution aus Hünenberg ZG, kauften die Forderungen auf. Und belästigten die Opfer von neuem.

So belästigte Inkassolution N. M. weiter. Erst nach dem BLICK-Artikel vor zwei Wochen war Schluss damit.
Foto: HO

Darum sagt Sara Stalder (50), Geschäftsleiterin der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS), auch heute noch: «Es melden sich immer wieder Leute bei uns, die Probleme mit ihren alten Verträgen mit Business Academy haben.» Wer auf Nummer sicher gehen will, solle sich einen Anwalt nehmen. Die SKS stellt daher ein Merkblatt auf ihrer Website zur Verfügung.

Für M. ist es noch besser ausgegangen: Dank des BLICK-Artikels ist die Inkasso-Firma eingeknickt – zumindest bei ihr.

*Name der Redaktion bekannt

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