Hier kann man noch Ski fahren
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Zoff um Winterorte:Hier kann man noch Ski fahren

VR-Präsi der Bergbahnen Sörenberg lupfts den Hut
Ski-Zoff eskaliert im Kanton Luzern

In Luzern dürfen Skigebiete frühestens am 8. Januar öffnen. Rundherum in anderen Kantonen sieht es besser aus. Das sorgt in Sörenberg für Ärger.
Publiziert: 29.12.2020 um 16:14 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2021 um 16:40 Uhr
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Derzeit stehen in Sörenberg die Lifte still.
Foto: Keystone/MARCEL BIERI
Patrik Berger

Der Kanton Luzern lässt die Skipisten vorerst geschlossen. Wie zuvor in Schwyz entschied die Luzerner Regierung, den Skigebieten noch keine Bewilligung zu erteilen. Glarus, Uri, Ob- und Nidwalden dagegen öffnen die Skigebiete ab Mittwoch wieder.

Aufgrund der noch immer sehr angespannten epidemiologischen Lage und der anhaltenden hohen Auslastung in den Luzerner Spitälern habe die Regierung beschlossen, mit der Erteilung der Bewilligung für den Betrieb von Skigebieten im Kanton Luzern, zu denen etwa Sörenberg gehört, vorerst bis am 8. Januar 2021 zuzuwarten, teilte die Luzerner Gesundheitsdirektion am Dienstag mit.

«Die Regierung zeigt sich mutlos»

Ob die Skigebiete am 8. Januar 2021 ihren Betrieb wieder aufnehmen können, wird bis Mittwoch kommender Woche entschieden - gestützt auf die epidemiologische Lage und die Situation in den Luzerner Spitälern.

Theo Schnider, Präsident der Bergbahnen Sörenberg, kann das nicht nachvollziehen. «Die Luzerner Regierung zeigt sich mutlos und öffnet die Skigebiete im Kanton Luzern erst am 8. Januar», sagt er zu BLICK. «Das ist ein harter Schlag für den grössten Luzerner Wintersportanbieter und grössten Arbeitgeber im Entlebuch, die Bergbahnen Sörenberg AG.»

«Wir leiden»

Er sei enttäuscht und werde die Situation nun unaufgeregt analysieren. «So schwer wie es ist, gilt es nun Ruhe zu bewahren. Wir haben an zwei Wochenenden bewiesen, dass unsere Schutzmassnahmen greifen und unser Konzept ohne Abstriche funktioniert», sagt Schnider. «Das macht schon wütend. Wir leiden.»

Der Kanton müsse sich nun Gedanken machen, wie er den Schaden in Grenzen halten will. «Jetzt geht es bei vielen Unternehmen nicht um das Wort Profit, sondern um das Wort Existenz. Wir haben unser Bestes geben, die Herausforderungen angepackt, alle Hausaufgaben gemacht», sagt Schnider.

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