Folge des Ukraine-Krieges
Jetzt werden auch die Schweizer Fähren teurer

Die Zürichsee-Fähre schlägt wegen steigender Treibstoffpreisen auf. Zum ersten Mal seit neun Jahren. Auch auf dem Bodensee macht man sich Überlegungen über Preiserhöhungen. Schuld daran ist der Ukraine-Krieg.
Publiziert: 26.04.2022 um 19:17 Uhr
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Ab Mai kostet eine Überfahrt mit der Fähre 10 Franken.
Foto: PD

Sie verbindet die beiden Ufer des Zürichsees. Fährt zwischen Meilen ZH und Horgen ZH. Hunderte Autos, Lastwagen, Velofahrer und Passagiere nutzen die Zürichsee-Fähre Tag für Tag. Und sparen sich so die mühsame Fahrt über die stets verstopfte Quaibrücke in Zürich oder den Stau auf dem Seedamm bei Rapperswil-Jona SG.

Seit neun Jahren kostet die Überfahrt für ein Auto samt Chauffeur 9.50 Franken. Damit ist jetzt Schluss. Wie die «Zürichsee-Zeitung» berichtet, schlägt die Zürichsee-Fahre Horgen–Meilen auf. 10 Franken werden ab Mai für die Fahrt fällig. Grund dafür sind die stark angestiegenen Treibstoffpreise. Der Aufschlag von 5 Prozent gilt auch für andere Kategorien oder Jahresabonnemente. So zahlen Fussgänger neu 2 Franken statt wie bisher 1.50 Franken.

Grund für die Preiserhöhung sind die Auswirkungen des Ukraine-Krieges und die Teuerung.

Preiserhöhungen im 2023?

Auch bei der Schweizerischen Bodensee-Schifffahrt AG (SBS) spürt man die Auswirkungen der Ukraine-Krise. Preiserhöhungen im 2023 sind kein Tabu mehr. Die Treibstoffkosten haben sich wegen des Krieges verdoppelt, wie das «St.Galler Tagblatt» berichtet. Zusätzlich macht dem Unternehmen der tiefe Eurokurs zu schaffen.

Weiter ist es schwierig, das nötige Personal zu finden. Das gilt sowohl für Matrosen als auch für Köche und Servicepersonal. (pbe)


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