Auf einen Blick
- Social-Media-Star bringt Burgerkette in die Schweiz
- Ghost Kitchen-Konzept: Online-Verkauf und Lieferung ohne klassisches Restaurant
- 503 Millionen Follower auf Social Media, 74 Millionen Franken Verdienst
Jimmy Donaldson (26) ist die Nummer 1 in Sachen soziale Medien. Mehr Follower hat niemand als Mr. Beast: 503 Millionen meist junge Menschen folgen ihm auf Tiktok, Snapchat und Co. – allein auf Youtube hat er 330 Millionen Abonnenten. 74 Millionen Franken verdient er mit seinen Videoclips. Damit führt der US-Amerikaner die «Forbes»-Liste der «Top Creators 2024» an – unangefochten.
Jetzt kommt Mr. Beast, der in seinen Videos schon einmal sieben Tage auf offener See treibt oder sich lebendig begraben lässt, mit seiner Burgerkette in die Schweiz. Lanciert werden die Burger in Zürich an einem Event mit Influencer Steve Merson.
Die ersten regulären Burger werden ab dem 29. November in St. Gallen verkauft, ab dem 2. Dezember in Winterthur ZH und einen Tag später in Basel, wie der «Landbote» schreibt. Später sollen sie in zwölf Schweizer Städten angeboten werden. Seit 2020 brät Mr. Beast seine Burger. Sie kommen bei seinen Fans an: In den ersten drei Monaten hat der Youtube-Star eine Million Burger verkauft.
«Ghost Kitchen» erobert die Gastrowelt
Das Konzept, in der Schweiz lanciert von Just Virtual Food aus Baar ZG, spezialisiert auf die Vermarktung von Franchise-Systemen für Gastronomien mit Lieferservice, hat es in sich. In einem klassischen Restaurant kann man die Burger nämlich nicht verspeisen. Sie werden nur online verkauft und von Food-Kurieren von Just Eat geliefert. «Ghost Kitchen» heisst das Konzept, das derzeit weltweit die urbane, junge Gastrowelt erobert. Gebraten werden Burger in einer Küche, die sich voll auf den Lieferservice konzentriert hat und komplett auf einen Tischservice verzichtet, oder auch in einem normalen Restaurant, das seine freien Kapazitäten in der Küche so auslastet.
Der Vorteil: Die Betriebskosten in einer «Ghost Kitchen» sind deutlich tiefer als in einem konventionellen Restaurant. Die Lage spielt kaum eine Rolle, so lässt sich bei der Miete sparen. Sie braucht weniger Platz. Auch durch den Verzicht auf den personalintensiven Service im Lokal kann der Betreiber viel Geld sparen. Der Fokus liegt nur auf der Zubereitung der Lebensmittel und einer möglichst guten Qualität.