Der Mini-Lockdown in Deutschland bringt das Land zum Stillstand. Zumindest die Flixbusse fahren nicht mehr. Der Fernreise-Anbieter stellt seinen Betrieb in der Schweiz, Deutschland und in Österreich ab dem 3. November vorübergehend ein. Grund sind die neuen Corona-Kontaktbeschränkungen. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Der Mitgründer und Geschäftsführer von Flixmobility, André Schwämmlein (39), verwies in der «Welt am Sonntag» auf die von der Politik gewünschten Reiseeinschränkungen. «Deswegen fahren wir unseren Bus- und Zugbetrieb jetzt im November auch komplett runter in der Hoffnung, an Weihnachten mit Flixbus für unsere Kunden im Einsatz sein zu können.»
SBB bleibt bei dem aktuellen Fahrplan
Flixbus ist nicht das einzige Transportunternehmen, das auf die hohen Fallzahlen reagiert. Auch die Österreichischen Bundesbahnen reduzieren den Fahrplan. «Aufgrund der aktuell steigenden Covid-19 Infektionszahlen in Österreich, Deutschland und der Schweiz reduzieren wir den Nightjet-Verkehr zwischen Österreich und Deutschland sowie der Schweiz und Deutschland», schreibt das Unternehmen. Die neue Regelung gilt ab dem 8. November bis voraussichtlich dem 2. Dezember.
In der Schweiz lehnen die SBB solche Einschränkungen bisher ab. «Nach heutigem Stand – und in Absprache mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) – wird auf Angebotskürzungen im Fern- und Regionalverkehr grundsätzlich verzichtet», bestätigte das Unternehmen gegenüber BLICK.
Flixbus schon das ganze Jahr auf den Felgen
Schon im Frühling hatte Flixbus angesichts der Corona-Auflagen vorübergehend keine Fahrten mehr angeboten. «Im Sommer konnten wir dann wieder etwa die Hälfte unseres Netzes bedienen. Wir folgen dabei sehr stark der Nachfrage», sagt Schwämmlein.
Schon im Oktober habe man aber wieder «eine gebremste Reiselust» gesehen. «Im Moment liegen wir etwa bei 30 Prozent, werden aber wieder komplett reduzieren, weil der politische Wunsch ist, dass man nicht reist», so der Flixbus-Chef. (vnf/SDA)