Eurowings streikt den ganzen Tag
250 Flüge von Eurowings fallen aus – auch Zürich betroffen

Einmal mehr streiken die Piloten. Dieses Mal betrifft es Eurowings. Längere Ruhezeit ist die Forderung der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit. Bis zu 250 Flüge sollen heute Donnerstag ausfallen. Zürich ist auch betroffen.
Publiziert: 06.10.2022 um 09:40 Uhr
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Aktualisiert: 06.10.2022 um 10:23 Uhr
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Viele Flieger der Billigairline Eurowings stehen heute still.
Foto: Keystone

Beim Lufthansa-Billigflieger Eurowings hat in der Nacht der Pilotenstreik begonnen. Tausende Passagiere müssen umbuchen oder kommen nicht weiter.

Nach der Streikankündigung der Pilotinnen und Piloten der Fluggesellschaft Eurowings sind am Donnerstag erste Flüge des Unternehmens ausgefallen. So wurde eine Verbindung am frühen Morgen vom Flughafen Köln/Bonn zur griechischen Insel Rhodos annulliert, wie aus der Internetseite des Flughafens hervorging. Auch im weiteren Verlauf des Tages müssen sich Fluggäste von Eurowings auf Ausfälle und Verspätungen ihrer Flüge einstellen.

Jeder zweite Flug von Eurowings Deutschland betroffen

Auch am Flughafen Zürich fallen mehrere Flüge aus, wie eine Sprecherin auf Anfrage sagt. So würden sieben Rotationen, also Flüge von und nach Zürich, gestrichen, sagt sie.

Wegen des ganztägigen Streiks der Pilotinnen und Piloten bei der Lufthansa-Tochter soll noch bis zum Ende des Donnerstags fast die Hälfte der insgesamt geplanten gut 500 Flüge ausfallen. Dazu aufgerufen hat die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit. Sie will damit längere Ruhezeiten für die Beschäftigten durchsetzen. Die entsprechenden Verhandlungen über den Manteltarifvertrag waren nach mehreren Runden gescheitert. Eurowings verurteilte den Streik als «unverhältnismässig und unverantwortlich».

Auch in der Schweiz könnte gestreikt werden

In Deutschland wird gestreikt, in der Schweiz ist es noch nicht sicher. Die Swiss ist mit der Piloten-Gewerkschaft Aeorpers seit über einem Jahr im Clinch. Die Gewerkschaft fordert einen neuen Gesamtarbeitsvertrag. Nach einem Protestmarsch von über 400 Piloten an den Hauptsitz der Swiss in Kloten ZH, gibt es nun etwas Bewegung im GAV-Streit. Und das dürfte alle interessieren, die ab Mitte Oktober mit der Swiss fliegen.

Am kommenden Freitag findet nun eine erste Verhandlungsrunde auf höchster Ebene statt, bestätigen Swiss und die Pilotengewerkschaft Aeropers. Verhandlungspartner sind: Aeropers-Präsident Clemens Kopetz und Swiss-CEO Dieter Vranckx. Spätestens am darauffolgenden Freitag, 14. Oktober, wollen die Piloten entscheiden, ob sie den möglichen Streik Mitte Oktober hinausschieben. (AFP/was)


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