«Es tut mir im Herzen weh»
Beliebter Schwyzer Kinderskilift muss schliessen

Vor 25 Jahren eröffnete der frühere Weltcupfahrer Armin Grab in Rothenthurm SZ einen Schlepplift für Kinder. Jetzt kommt das Ende: Der vergangene Winter war der letzte für den Lift. Nötige Investitionen haben zum Aus geführt.
Publiziert: 05.04.2024 um 15:02 Uhr
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Aktualisiert: 08.04.2024 um 11:26 Uhr
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Armin Grab muss seinen Kinderskilift schliessen.
Foto: Petra Imsand

Der Klimawandel bringt insbesondere Skigebiete in tieferen Lagen in Bedrängnis – oder sorgt gar für das Aus von Skiliften. Jüngstes Beispiel: Der 60 Meter lange Schlepplift in der Schwyzer Gemeinde Rothenthurm muss schliessen, wie der «Bote der Urschweiz» berichtet. 

Vor 25 Jahren installierte der frühere Weltcupskifahrer Armin Grab (65) den mobilen Schlepper neben seiner «Beaver Creek Ranch». Der nun vergangene Winter war die letzte Saison für den Lift im Skigebiet Neusell. «Es tut mir im Herzen weh», sagt er der Zeitung. 

Anfallende Investitionen besiegeln Ende des Skilifts

Der Kinderskilift sei sein Beitrag zur Nachwuchsförderung im Wintersport gewesen, betont Grab im Bericht. Nur: Jetzt falle eine hohe Investition an. Eine neue Steuerung müsste gesetzlich vorgeschrieben installiert werden. Die dafür nötigen 15'000 Franken könne er nicht stemmen. «Ich bin 65 Jahre alt und weiss nicht, wie lange wir das alles hier noch betreiben könnten», so der frühere technische Delegierte für den Ski-Weltverband FIS bei Weltmeisterschaften, Weltcup- und FIS-Rennen. 

Auf viele Betriebstage ist der bei Familien beliebte Skilift im vergangenen Winter nicht gekommen. Laut Bericht waren es nur deren zehn. Dazu gibt es gleich nebenan noch den Kabi-Lift, der ebenfalls für Ski-Anfänger konzipiert ist. Trotz des für ihn schmerzhaften Entscheids glaubt Grab weiterhin an den Wintersport in der Region. «Auch wenn wir jetzt einige schlechte Winter hatten, schreibe ich das Skifahren in Rothenthurm nicht ab.»

Was mit seinem Skilift jetzt passiert, ist noch nicht klar. Grab versucht, gewisse Komponenten als Ersatzteile zu verkaufen. Und er überlegt sich alternative Einsatzmöglichkeiten. Wenn das alles nicht klappt, sieht er nur eine Lösung: Dann landet das Material im Alteisen. (mth)

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