Erstes Möbelhaus in Schweizer Bergen
So breit macht sich Ikea im Wallis

Im Februar eröffnet das erste Ikea-Einrichtungshaus in einem Schweizer Berggebiet. Nun ist der Rohbau des Walliser Grossprojektes fertiggestellt. Es soll hierzulande der modernste und grünste Standort des schwedischen Möbelkonzerns werden.
Publiziert: 11.10.2023 um 15:24 Uhr
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Der Rohbau des neusten Schweizer Ikea-Standorts ist fertiggestellt.
Foto: IKEA Schweiz
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Joschka SchaffnerRedaktor Politik

Bald müssen die Walliserinnen und Walliser für Billy, Pax und Co. nicht mehr ins Tal fahren. Denn das erste Ikea-Einrichtungshaus in einem Schweizer Bergkanton ist auf der Zielgeraden. Nach sieben Monaten Bauzeit steht der Rohbau des Grossprojekts in Les Morands bei Riddes VS, wie Ikea mitteilt.

Es ist die zehnte Niederlassung des schwedischen Möbelherstellers in der Schweiz, nachdem bereits vor 50 Jahren in Spreitenbach AG der erste Standort eröffnet wurde. Wie Ikea in einer Mitteilung schreibt, hätten bisher mehr als 300 Fachkräfte am hierzulande modernsten und grünsten Ikea-Haus mitgewirkt. Bis zur endgültigen Fertigstellung beliefen sich die Kosten des Bauvorhabens auf über 100 Millionen Schweizer Franken. Die Fläche der Filiale beträgt in etwa die Grösse von drei Fussballfeldern.

Eröffnung erst nächstes Jahr

Noch müssen sich die Walliser aber noch etwas gedulden, bis sie im Unterwallis schwedische Möbel kaufen können. Geplant ist eine Eröffnung im Frühling 2024. Neben dem Aufbau des Gebäudeinneren sowie der Installation einer Photovoltaikanlage müssen für einen reibungslosen Betrieb auch rund 200 Stellen besetzt werden. Der Rekrutierungsprozess dafür laufe bereits seit September, wie das Unternehmen schreibt.

Für Ikea ist die Expansion in ein Berggebiet aufgrund der zahlreichen Ferienwohnungen äusserst lukrativ. Zudem war es für die Walliserinnen und Walliser bislang schwierig, ein Ikea-Geschäft zu erreichen. Auch für die Oberwalliser ist der Standort gut erreichbar. Mit dem Auto ist es eine knappe dreiviertel Stunde von Visp nach Riddes. Von Martigny sind es weniger als fünfzehn Minuten.

Bereits bei Baubeginn im März bezeichnete die damalige Ikea-Schweiz-Chefin Jessica Anderen (52) das Projekt als «wichtigen Meilenstein» für die schwedische Möbelkette in der Schweiz. Und auch die Lokalpolitik ist angetan: «Die Eröffnung des Ikea-Einrichtungshauses ist eine grosse Chance für die Gemeinde Riddes und von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung für den gesamten Kanton Wallis», sagte Christel Duc, die Gemeindepräsidentin von Riddes, diese Woche vor dem fertiggestellten Rohbau.

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