Die Umstellung auf die QR-Rechnung am Samstag ist aus Sicht der Post sehr gut angelaufen. Es mussten nur wenige Kunden mit herkömmlichen Einzahlungsscheinen wieder nach Hause geschickt werden.
Die erste Bilanz sei gemäss einer Umfrage in den grössten Postfilialen in der ganzen Schweiz positiv, sagte Postsprecher Erich Goetschi auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP am Samstagnachmittag.
Vereinzelt längere Wartezeiten
Mit etwas mehr Personal als üblich konnten die Kunden wie gewohnt bedient werden. Nur ganz vereinzelt seien die Wartezeiten etwas länger gewesen als sonst. Die Mitarbeitenden hätten sich die Zeit genommen haben, Fragen zur OR-Rechnung zu beantworten und den Kunden Ratschläge zu geben.
Seit dem gestrigen Samstag ist Schluss mit den orangen und roten Einzahlungsscheinen. Die herkömmlichen Scheine sind nicht mehr gültig und wurden durch den digitalen QR-Code ersetzt.
Am letzten Tag noch fast zehn Prozent
Neu umfasst jeder Einzahlungsschein neben dem prominent sichtbaren QR-Code weiterhin alle Angaben auch in Textform. Er besteht wie die bisherigen Einzahlungsscheine aus einem Zahlteil und einem Empfangsschein. Entwickelt wurde die QR-Rechnung gemeinsam vom Bund, dem Schweizer Finanzplatz, der Wirtschaft und Konsumentenvertretern.
Der neue Einzahlungsschein wurde bereits im Juli 2020 eingeführt. Ab dem 1. Oktober ist nur noch dieser gültig. Kunden mit alten Einzahlungsscheinen auf der Post müssen unverrichteter Dinge wieder gehen. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als zuerst beim Rechnungssteller eine neue Rechnung zu verlangen und dann damit wiederzukommen.
Am Freitag, dem letzten Tag vor der Umstellung, erfolgten noch rund 9,5 Prozent aller Einzahlungen am Schalter mit roten oder orangen Einzahlungsscheinen. «Wir sind optimistisch, dass der Anteil an alten Einzahlungsscheinen in den nächsten Tagen und Wochen weiter abnimmt», sagte Goetschi. Auch in den kommenden Tagen werde auf den Poststellen noch etwas mehr Personal als üblich arbeiten. (SDA)