Erfolg bei klinischer Corona-Studie
Antikörper-Cocktail von Roche macht Hoffnung

Roche kann nicht nur Tests entwickeln und produzieren, nun könnte auch ein Durchbruch im Pharmabereich bevorstehen. Ein Antikörper-Cocktail zeigt in klinischen Studien gute Resultate.
Publiziert: 12.04.2021 um 10:01 Uhr
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Aktualisiert: 21.04.2021 um 18:46 Uhr
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Der Schweizer Pharmakonzern Roche kämpft an vielen Fronten gegen Corona.
Foto: keystone-sda.ch
Christian Kolbe

Das macht Hoffnung, vor allem für Leute, die mit Corona-Infizierten im gleichen Haushalt leben. Das zeigt eine klinische Phase-III-Studie, die der Pharmakonzern Roche zusammen mit der amerikanischen Biotechfirma Regeneron durchgeführt hat. Dabei ging es darum, zu untersuchen, ob ein Antikörper-Cocktail aus Casirivimab und Imdevimab helfen kann, das Risiko und die Belastung durch Infektionen mit dem Coronavirus bei Kontakten innerhalb eines Haushalts zu verringern.

Die Studie, die von Roche und Regeneron gemeinsam mit dem National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) durchgeführt wurde, hat ihre Ziele erreicht. Und diese sind erfreulich: Eine Spritze mit dem Antikörper-Cocktail kann gewisse Risiken im Zusammenhang mit Corona reduzieren. Die Resultate zeigen, dass der Cocktail die Gefahr einer Ansteckung um 81 Prozent verringerte.

Zweifache Wirkung des Cocktails

Doch damit nicht genug: Wer mit Casirivimab und Imdevimab behandelt wurde, sich aber trotzdem angesteckt und Symptome entwickelt hat, der durchlebte einen veränderten Verlauf der Krankheit. Die Symptome verschwanden innert einer Woche im Vergleich zu Probanden, die ein sogenanntes Placebo geschluckt hatten. Bei denen dauerte es drei Wochen, bis die Symptome verschwunden waren.

Nun will Roche die genauen Resultate der Studie so bald wie möglich den Zulassungsbehörden in den USA, Europa und weiteren Ländern zur Verfügung stellen.

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