Roman Burger (40) war jahrelang einer der bekanntesten Gewerkschafter der Unia, bis er wegen Belästigungs-Vorwürfen gehen musste. Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, hat Burger mittlerweile einen neuen Job gefunden. Er arbeitet seit Mitte Oktober bei der «Mobiliar»-Versicherung.
Ein Sprecher bestätigte entsprechende Recherchen der «NZZ am Sonntag». Burger sei in einem 90-Prozent-Pensum in Bern tätig und entwickle Dienstleistungen für Unternehmen im Bereich des Risk Managements und der Prävention, so der Sprecher weiter.
Unia bezahlte Weiterbildung
Damit schliesst sich wohl die wochenlange Sex-Affäre rund um Burger. Letztes Jahr wurde bekannt, dass Mitarbeiterinnen Vorwürfe gegen den langjährigen Regionalleitung der Unia Zürich-Schaffhausen erhoben haben. Eine interne Untersuchung bestätigte später, dass Burger eine Angestellte wochenlang mit SMS sexuell belästigt hatte.
Die Unia-Leitung versuchte zunächst, die Affäre unter dem Deckel zu halten (BLICK berichtete). Burger wurde im September 2016 freigestellt, erhielt jedoch weiterhin Lohn sowie einen Beitrag für eine Weiterbildung. (pma)