Lange Gesichter sind vorprogrammiert. Hoch im Kurs bei Schweizern ist der Europapark. Tief könnte der Frust bei allen sitzen, die aus den Kantonen Freiburg, Waadt und Genf im deutschen Rust anreisen.
Selbst wenn man gar nicht in den betreffenden Kantonen wohnt, sondern dort in den letzten zwei Wochen nur zu Besuch war, soll man dem Vergnügungspark fernbleiben. Das bestätigt ein Europapark-Sprecher auf Anfrage von «20min.ch». Wer in einem Risikogebiet war, darf auch nicht in den Europapark-Hotels nächtigen.
Stattdessen müssten betroffene Schweizer nach den Richtlinien des des Bundeslandes Baden-Württemberg, zu dem der Europapark gehört, direkt nach der Einreise in Quarantäne. Das gilt jedoch nicht für die Gesamtschweiz. Es stehen die Kantone Waadt, Genf und Freiburg auf der Risikoländerliste des deutschen Robert-Koch-Instituts.
Kontrollen und Wegweisungen
In Deutschland gilt, wer einen negativen Corona-Test vorweisen kann, muss nicht in Quarantäne. Das gilt folglich auch für den Europapark. Tagesgäste, die den Freizeitpark besuchen wollen, werden jedoch nicht kontrolliert, ob sie sich in einem der Risiko-Kantone aufgehalten haben oder einen negativen Test haben.
Die Einhaltung der behördlichen Anordnungen liege laut einem Sprecher des Europaparks in der Eigenverantwortung der Besucher. Zudem solle man dem Park fernbleiben, wenn man sich krank fühle – wie es auch in der Schweiz überall gilt.
Auch noch wichtig: Vor Ort beim Freizeitpark kann man sich nicht nachträglich testen lassen. Wer das alles nicht wusste, kann auf Kulanz hoffen. Laut dem Sprecher sei man gewillt, eine Umbuchung der Tickets vorzunehmen. (uro)